8/10/2009

A Chapter 's gettin' personal. Word.

Liebe Freunde,
Herzschmerz ereilt mich. Oder wie man das auch immer nennen kann. Nein, keine akute Angina Pectoris, eher ein langsam aber dennoch immer schneller schleichender Stich irgendwo da. Garmisch wird wie leergefegt sein. Einsam und wehmütigen Herzens, auf einen letzten Kameraden zählend, werden nun einige der letzten U23-Ü18 FeG´ler den Weg aus Germareskaue et Parthanum in omnes gentes antreten, um zu erlangen Ruhm und Ehre. Natürlich. Was sonst. Da helfen auch keine DoppelHerzTropfen. Wir alle wissen zwar, Garmisch ist weder Studentenstadt noch Palma. Und Bildung wächst nicht auf Bäumen. Geschweige denn auf unseren schönen Latschenkiefern. Dennoch ist es schade und mit der unaufhaltbaren Unabänderlichkeit verknüpft, einige weitere wichtige Leute aus meinem Leben ziehen zu lassen (vorerst), wie ich schon andere habe ziehen lassen müssen. Wobei diese vielleicht gar nicht mal um diesen Umstand, Wichtigkeit zu tragen, wissen. Nun denn. Man(n) wird nun (fast) allein sein.
An dieser Stelle nun möchte ich die Wehmütigkeit kurz ausetzen, und einige informelle ShortCuts weiterzugeben:
Die Abschlussprüfungen stehen an. Für Mitte November. Bis dahin habe ich, wenn es hochkommt, schlappe 4 Wochen Schule und 2 Wochen Urlaub um mich dafür vorzubereiten. Die Zeit rennt. Ach du meine Güte. Nach etlichen Überlegungen nach der Ausbildung und Finanzierung-Überbrückungszeit in die Vereinigten Arabischen Emirate, Dubai zu gehen und dort für ein Weilchen Berufserfahrung zu sammeln lässt mich das Gefühl nicht los, dass es nicht DER Weg ist. So schön Sand auch ist, mich der arabische Kulturkreis interessiert und man sogar snowboarden gehen könnte - es geht da unten, meines Empfindens nach, zuviel um Geld. So bin ich dabei, mich ein wenig auf Neuseeland einzuschießen. Aber bitte bitte: Schreibt mir bitte Vorschläge, wo ich sonst noch hingehen könnte, bin da relativ offen. Einzige Bedingungen sind: Englisch ist Amts- und Geschäftssprache und wenn möglich ein andere Kulturkreis. Und natürlich nicht 0815. USA halt eher nicht. Ach ja, und ein halbes bis etwa ein Jahr hätte ich Zeit. Somit freue ich mich auf viele Vorschläge. Sie werden defintiv geprüft und veröffentlicht.
Sonst passiert grad nicht so viel. Einige Veranstaltungshighlights wie ein Basketball-Camp mit amerikanischen College-AuswahlspielerInnen(!) in der FeG Garmisch heitern zwar auf und geben Aufwind, aber sind ja auch wieder zeitaufwendig und schon wieder vorbei. Trotzdem gute Zeit. Die Arbeit läuft gar nicht schlecht. Aber Sie stapelt sich. Schon blöd wenn man das gut kann, was man machen soll. Haha. Dann bringen die einem nur noch mehr davon. Und nun sind die ShortCuts auch schon wieder zu Ende.
Zurück zur Wehmütigkeit. Cicero sagt: "Laetitia iuvenem, frons decet tristis senem." - "Zu einem jungen Mann passt Freude, zu einem Alten Traurigkeit." - So "alt" ich nun auch schon bin, ich möchte doch lieber jung sein, bzw. trotz allem fröhlich bleiben. Aber, das erweist sich in solch Situationen schwieriger als erhofft. In den letzten Tagen drehten sich die Gedanken außerdem auch wieder viel zu oft darum, Sie ziehen zu lassen. Mit manch ist das letzte Wort auch hoffentlich noch nicht gesprochen, und selbiges soll/wird vielleicht einen neuen Anfang zeichnen. So Gott will. Und nach einer doch nachhaltigen Predigt am letzten Sonntag und einem ausgesprochen bündigem Gespräch mit einem neuen besten Bekannten aus Irland, sollte auch das klarer sein wie nie zuvor. Wir können uns noch so aufreiben, noch größer planen und noch viel größer träumen - aber nicht ohne IHN. Denn was zählt, ist, was ER geplant. Denn ER hat nur das Beste im Sinn. Und sein einziger Wunsch ist, IHM nur zu vertrauen und nur IHM zu vertrauen. Und mehr brauchen wir ja eigentlich auch nicht! Und so will ich IHM vertrauen. Denn ER hat großes vor. Nicht nur mit mir. Denn ich kann mir denken, dass manch ein momentan auch manchmal lieber den kopf schütteln möchte über den vielleicht ungewöhnlicheren Weg, den er vorgegeben hat.
So,... tiefe Worte. Ungewohnt auf diesen Seiten, ich weiss.
Aber ist vielleicht auch mal gut so. Raus damit!
Außerdem: "Epistula non erubescit."
Und somit verabschiede ich mich dieses Mal mit dem Zitat:
"Lieber eine Elster an der Hand, als eine Taube auf dem Dach."
Und vergesst nicht.. Zukunft zu gestalten. Und das bloß nicht allein!

1 Kommentar:

Tami hat gesagt…

Epistula non erubescit?? Ich finde deine Leidenschaft für diese Sprache ja sehr schön, nur leider, ich nix verstehen, verstähst??
...
Hey es hat Spaß gemacht letzte Woche, auch wegen Dir, war echt schön!
Aber lass dich nicht so von den dunklen Gedanken beeinflussen, allzulange wirst du ja auch nicht mehr den Duft der heimischen Tannen schnuppern. So wird Garmisch-P. dir bestimmt auch nachweinen! Übrigens: Ich finde Neuseeland ist eine wirklich tolle Idee!!!!
Fühl dich gedrückt!
Die alte Frau