8/10/2009

A Chapter 's gettin' personal. Word.

Liebe Freunde,
Herzschmerz ereilt mich. Oder wie man das auch immer nennen kann. Nein, keine akute Angina Pectoris, eher ein langsam aber dennoch immer schneller schleichender Stich irgendwo da. Garmisch wird wie leergefegt sein. Einsam und wehmütigen Herzens, auf einen letzten Kameraden zählend, werden nun einige der letzten U23-Ü18 FeG´ler den Weg aus Germareskaue et Parthanum in omnes gentes antreten, um zu erlangen Ruhm und Ehre. Natürlich. Was sonst. Da helfen auch keine DoppelHerzTropfen. Wir alle wissen zwar, Garmisch ist weder Studentenstadt noch Palma. Und Bildung wächst nicht auf Bäumen. Geschweige denn auf unseren schönen Latschenkiefern. Dennoch ist es schade und mit der unaufhaltbaren Unabänderlichkeit verknüpft, einige weitere wichtige Leute aus meinem Leben ziehen zu lassen (vorerst), wie ich schon andere habe ziehen lassen müssen. Wobei diese vielleicht gar nicht mal um diesen Umstand, Wichtigkeit zu tragen, wissen. Nun denn. Man(n) wird nun (fast) allein sein.
An dieser Stelle nun möchte ich die Wehmütigkeit kurz ausetzen, und einige informelle ShortCuts weiterzugeben:
Die Abschlussprüfungen stehen an. Für Mitte November. Bis dahin habe ich, wenn es hochkommt, schlappe 4 Wochen Schule und 2 Wochen Urlaub um mich dafür vorzubereiten. Die Zeit rennt. Ach du meine Güte. Nach etlichen Überlegungen nach der Ausbildung und Finanzierung-Überbrückungszeit in die Vereinigten Arabischen Emirate, Dubai zu gehen und dort für ein Weilchen Berufserfahrung zu sammeln lässt mich das Gefühl nicht los, dass es nicht DER Weg ist. So schön Sand auch ist, mich der arabische Kulturkreis interessiert und man sogar snowboarden gehen könnte - es geht da unten, meines Empfindens nach, zuviel um Geld. So bin ich dabei, mich ein wenig auf Neuseeland einzuschießen. Aber bitte bitte: Schreibt mir bitte Vorschläge, wo ich sonst noch hingehen könnte, bin da relativ offen. Einzige Bedingungen sind: Englisch ist Amts- und Geschäftssprache und wenn möglich ein andere Kulturkreis. Und natürlich nicht 0815. USA halt eher nicht. Ach ja, und ein halbes bis etwa ein Jahr hätte ich Zeit. Somit freue ich mich auf viele Vorschläge. Sie werden defintiv geprüft und veröffentlicht.
Sonst passiert grad nicht so viel. Einige Veranstaltungshighlights wie ein Basketball-Camp mit amerikanischen College-AuswahlspielerInnen(!) in der FeG Garmisch heitern zwar auf und geben Aufwind, aber sind ja auch wieder zeitaufwendig und schon wieder vorbei. Trotzdem gute Zeit. Die Arbeit läuft gar nicht schlecht. Aber Sie stapelt sich. Schon blöd wenn man das gut kann, was man machen soll. Haha. Dann bringen die einem nur noch mehr davon. Und nun sind die ShortCuts auch schon wieder zu Ende.
Zurück zur Wehmütigkeit. Cicero sagt: "Laetitia iuvenem, frons decet tristis senem." - "Zu einem jungen Mann passt Freude, zu einem Alten Traurigkeit." - So "alt" ich nun auch schon bin, ich möchte doch lieber jung sein, bzw. trotz allem fröhlich bleiben. Aber, das erweist sich in solch Situationen schwieriger als erhofft. In den letzten Tagen drehten sich die Gedanken außerdem auch wieder viel zu oft darum, Sie ziehen zu lassen. Mit manch ist das letzte Wort auch hoffentlich noch nicht gesprochen, und selbiges soll/wird vielleicht einen neuen Anfang zeichnen. So Gott will. Und nach einer doch nachhaltigen Predigt am letzten Sonntag und einem ausgesprochen bündigem Gespräch mit einem neuen besten Bekannten aus Irland, sollte auch das klarer sein wie nie zuvor. Wir können uns noch so aufreiben, noch größer planen und noch viel größer träumen - aber nicht ohne IHN. Denn was zählt, ist, was ER geplant. Denn ER hat nur das Beste im Sinn. Und sein einziger Wunsch ist, IHM nur zu vertrauen und nur IHM zu vertrauen. Und mehr brauchen wir ja eigentlich auch nicht! Und so will ich IHM vertrauen. Denn ER hat großes vor. Nicht nur mit mir. Denn ich kann mir denken, dass manch ein momentan auch manchmal lieber den kopf schütteln möchte über den vielleicht ungewöhnlicheren Weg, den er vorgegeben hat.
So,... tiefe Worte. Ungewohnt auf diesen Seiten, ich weiss.
Aber ist vielleicht auch mal gut so. Raus damit!
Außerdem: "Epistula non erubescit."
Und somit verabschiede ich mich dieses Mal mit dem Zitat:
"Lieber eine Elster an der Hand, als eine Taube auf dem Dach."
Und vergesst nicht.. Zukunft zu gestalten. Und das bloß nicht allein!

5/30/2009

Chapter "The Path" or "3300km on the way"

Grüß Gott.
Tja, was soll ich bloß zu den letzten 3 Wochen sagen... vielleicht... dass ich mich mal wieder frage, warum ich eigentlich Miete bezahle wenn ich eh nie daheim bin. Naja. Nun denn, ich war mal wieder länger unterwegs. Genauer gesagt, etwas um die 3300 Kilometer. In den letzten 3 Wochen.
Erst auf Promotion-Tour durch NRW - d.h. Start (10.05.) von Garmisch, über München und Stuttgart nach Heilbronn mit dem Zug. Mit dem Auto weiter nach Griesheim. Weiter nach Mainz, erste Promo-Station (PS). Weiter nach Bonn (2. PS..), Wuppertal, Essen, Dortmund. Zum Glück nun mit dem Flieger zurück nach München (Juhu, erster Geschäftsreiseflug. Aww Yeeah). Mit dem Zug heim. Mit dem Zug von Garmisch über Reutte und allen Käffern die sonst noch auf dem Weg liegen, nach Füssen in die Schule. Doch die erwartete verkürzte Woche wegen Himmelfahrt hatte es schon in sich. Wieder mit dem Büssle nach Hause. Mit Oma und Opa nach Refrath (bei Köln) zu Tante und Onkel da anderer Onkel, gleichzeitiger Patenonkel endlich kirchlich heiratet.. aber das erst Samstag. Nach lecker Grillen den Freitag den ganzen Tag in Kölle verbracht - offiziell nun meine Zweitliebste Großstadt nach München. Köln ist so fett! Gleich den Dom hochgestiefelt (533 Stufen und das vor Mittag!) - Aussicht war naja. Glücklicherweise hatte ich überhaupt für den Tag spontan die Cam vom Onkel bekommen, auf dessen Bilder ich nun aber leider noch warten muss. Brauchbare gibts dann zur rechten Zeit hier. Naja, die Fußkilometer will ich hier auch gar nicht dazurechnen. Also den ganzen Tag in Köln Sights-sehn und Power-shoppen - alleine und mit Tante. Haha. Ihr Frauen seid so krass drauf. Am Abend dann zum Onkel und zur Zukünftigen ins Häusle.. und großes Familientreffen. Zumindest waren meine Geschwister und Eltern da (ausser Jon und Jessy natürlich, schade Schokolade). Schöön! Mama´s neueste Siedler-von-Catan-aber-jetzt-als-Deutschland-Spiel-Version (welches Sie von uns zu Mudderntag bekam) gezockt Witzig. Nach herrlichem Ausschlafen und lecker langem Frühstück ab zur Hochzeit. Mega-schöön. Supergeile Musi in der Kirche. Trauung natürlich auch toll. Dufte Hochzeitsfeierlichkeiten natürlich auch bis tief in die Nacht hinein. Ach war dat herrlisch, .. es wurde jeschunkelt und mer habbe kölsch jetrunke. Jaja, die Rheinländer, ...können Feste ja feste feiern. Sonntag dann Supi-Brunch und mittags dann Richtung Heimat. Kuschelig zu fünft im SkodaFabia. Auweia. Vor Stuttgart noch einen Porsche "Erlkönig" erwischt.. gleisch en Video gemacht. Aber für die Autobild reicht es wohl nicht. In Ulm dann Tschö mit ö. Schwesterlein und ich mit dem Zug nach München über Augsburg und ich weiter heim bis Garmisch. Kilometer-Spulen en masse.. aber trotzdem schöön. Es geht doch nichts über Familie. Naja, daheim dann das schon fast übliche Szenario: Tasche ausleeren.. Wieder neu packen. Ab in die Schule zweiter Teil. Oh Gott, wie kotzig. Denn, warum mich eine Klassenkameradin, die zufällig auch von Garmisch fährt (die mit der ich sonst immer mitgefahren bin hat verkürzt und ist nun fertig) mich nicht mitnehmen will oder kann, weiss ich immer noch nicht. Ach leck mich. Also wieder schön trottelig mit dem Zug und Bus nach Füssen geeiert. Nachdem wir ja den Brücken-Freitag schulfrei hatten, mussten wir die Stunden nun nacharbeiten. Saßen also eigentlich den ganzen Tag bis frühabend inna Schule. Super. Mehr wie zurück in die Unterkunft (wir nennen es nicht mehr Hotel, da es diese Bezeichnung ja schon längst nicht mehr verdient hat) und lernen konnte man dann sowieso nicht mehr machen.
Aber alles geht auch mal vorbei, in diesem Fall zum Glück. Was für ne Hasswoche.

Was die Wochen eigentlich mit Veni, Vidi, Vici zu tun haben??
Hm, neben den netten Abstechern und Schulpflichten, bin ich ja nun doch rumgekommen. Und das meistens im Namen der Arbeit oder zur Stillung des Wissensdurst`. Ob auf den Spuren der Römer in Köln, "Touristen-Heiden" in den großen Städten Nordrhein-Westfalens zur wahren Destination "Oberbayern" bekehren oder einfach nur unser schönes Germanien zu besehen. 3300 Kilometer... Quasi einmal von Rom nach Londinium und zurück.
Haben die früher doch auch schon gemacht. Haha. Bis bald!

5/16/2009

Chapter "The Question"

Meine lieben Leserinnen und Leser. Hawadere.
Vorweg ein bisschen Aufklärung meinerseits zur Befüllung bzw. Aktualität meines Blogs.
Wie man aus der Blog-Beschreibung nun auch herauslesen kann, drehte sich anfangs alles um den College-Aufenthalt in London. Aber London ist vorerst Vergangenheit. Denn nun gibts Geschichten aus aller Welt. Gerade wo was bei mir besonderes passiert bzw. wenn ich unterwegs bin um... Zukunft zu gestalten.
Apropo. Um die Londongeschichte nun offziell abzuschließen: Vor ein paar Tagen fand in Stöttern (ein Örtchen vor Marktoberdorf im Allgäu), die offzielle Zertifikatsvergabe statt. Sarah Iles, ihreszeichens Vize-Rektorin vom ECM-College, kam extra für uns rübergeflogen. Nach den üblichen Ansprachen und durchgehend positiven Eindrücken unserer begleitenden Lehrkräfte kam einer der, im nachhinein wohl so aufgefassten, Höhepunkte: Meine sehnscheidenentzündungverursachende Präsentation über die Eindrücke der Schüler. Eine Auswahl von rund 5000 Bildern wurde visualisiert und mit Musik geschnitten. Für euch schon mal exklusiv im Netz. Boxen an, Lautstärke rauf, viel Spass. (Dauer aber etwa 20 Minuten)


Nachdem nun alle einen Eindruck von der Zeit drüben hatten und alle reichlich satt waren, durften wir, nach noch einer kleinen Rede zu Studiumsmöglichkeiten von Sarah Iles, die Zertifikate in den Händen halten. Und zur große Überraschung meinereiner, der nach spätestens nach Abgabe der Facharbeit, also dem dritten Prüfungsteil, ein schlechtes Bauchgefühl hatte, hatte ich nicht wie erwartet, gut abgeschnitten. Sonder sehr gut! Genauer gesagt: Hervorragend! Aber seht selbst. Nun denn - ein weiterer, sehr wichtiger und nützlicher Baustein für die Zukunft. Es hat sich gelohnt.



2/06/2009

Chapter No XXV

Day 21
Fliegen lernen... tun wir zwar heute nicht, dennoch heisst es Abschied nehmen und die Flügel gen Süden ausbreiten. Positiv dann morgens doch gleich festzustellen dass es gut war, sich nicht vollaufen zu laufen. Muddern war dann doch traurig dass ich gehen musste und nach einem herzlichen Abschied, mit der obligatorischen Gepäckgewichtsneurotik im Nacken ging es dann auch schon zum letzten zur South Woodford Underground Station. Beim Kioskfritzen noch Keksproviant eingekauft und letzte Formalitäten am Ticketschalter klären müssen. Warum mussten wir nochmal wieder zurück?? Und das beim, wettertechnisch gesehen, schönsten Tag seit 3 wochen. Ach, man fasst es nicht. Nun denn. Die nervigen, ja nur an Wochenenden durchgeführten, Reparaturarbeiten haben die, uns so wichtigen Linien zum Flughafen verschont, dennoch dauerte die Fahrt wieder zwei Stunden. Toll, als ob man nichts anderes zu tun gehabt hätte an diesem wundervollen Tag als durch die Gegend zu fahren. Die nunmehr wirklich allerletzten Kröten im DutyFreeShop ausgegeben und nerviges Warten am Öd-Flughafen London. Nichts los. Verhältnismäßig halt. Ich mein, es ist Wochenende (London = passagiergrößter Umsteige und Abflughafen der Welt.. von wegen). Lange Rede, kurzer Sinn. Der Flug war schön, auch ohne Fensterplatz, Sebastian und ich saßen zusammen. Hehe. Financial Times gelesen.. ganz selbstverständlich. Komisch eigentlich. Danach die Süddeutsche. Ach du meine Güte. Wieder deutsche Zeitung! Deutsche Zeitungen sind die Besten. Ganz ehrlich. Feuchter Abschied bei der Gepäckausgabe.. Ich mein.. Es war echt geil mit dene Leute. Aber wir, Maria und ich, wollten dann auch nur noch heim. S8 nach Pasing und dort minutiös den Anschlusszug nach Garmisch bekommen. Geilo. Die Fahrt dauerte schon wieder so lang.. wie morgens. Hat alles kein Verhältnis mehr. So zeitlich und so.
Ja, wieder zurück, welch komisch Gefühl wallt in mir auf. Garmisch ist so ruhig. Und alles ein bisschen langsamer als drüben. Wie surreal, heute morgen war ich noch in London. Haha. In London.. ist das nicht abgefahren.

Chapter No XXIV

Day 20
Den ganzen Morgen beschäftigte mich eigentlich die Frage, wie ich was das heute noch alles schaffen kann. Wenigstens schien die Sonne ein bisschen. Schon mal etwas in London. Im College gab es dann noch abschließende Infos zu den Prüfungen, Korrekturprocedere, Zeitplan und Zukunftsmöglichkeiten am College, z.B. englischen Bachelor den man in Stuttgart für schlappe 7000 Pfund dranhängen könnte. Lecker Farewell mit Keksen, Obst(!) und Kaffää und viel Klatscherei (also nicht Lästern, sondern das mit den Händen aufeinander fallen lassen). War echt ne super Zeit am College. Tolle Lehrer und Orga und so. Toller 5ter Stock. Haha. Haufenweise verschiedene Feedbackbögen ausfüllen müssen und dann war der Daniel bis Mittag rum beschäftigt, so gut wie alle anderen Fotos der anderen auf seinem Notebook zu sammeln und den anderen dann die gesammelten Werke wieder zurücküberspielen. Hübsche Summe von ca. 6,5GB. Dann hieß es nach zahlreichen Gruppenfotos auch "bye bye" College. "bye bye" Loft. Ab in die Oxford-Street! Shoppen. Letzte Pfundreserven verballern. Lecker Eisbecher bei McDonalds geschlemmt und Paderborner Kollegstufengruppe (also nur den weiblichen davon, Jungs hab ich eh keine gesehen). Lustig, Da redest du Sie schon auf deutsch an und sie antworten doch promt in verhacktem Englisch dass sie "from Tschörmäni" sind. Kurzes Gelächter, ich muss leider weiter. Mit der treuen Käthe dann flucks nach Blackfriars gefahren, bei der Scientologyzentrale vorbei (kaptitalistisch skrupellose Hirnis!) ab auf die Millenium-Bridge und die Tate Modern gestürmt, den "Stern des Londoner Museumshimmel". War nett. Gut dringewesen zu sein. Sogar Kandinskys und Miros erwischt. Lecker. Gab aber auch bescheuerten Schrott, wie immer, den andere meinen als Kunst bezeichnen zu können. Z. B. Videoinstallationen die nur perversen und ekligen Scheiss zeigen. Details auf Anfrage. Dann auch Spätnachmittag "schnell" wieder heim,... kurz umziehen.. dann ab ins George, Wanstead zum Abschlussschlemmen. Fish&Chips natürlich. Zum Abschluss dann halt. Und natürlich haben wir es nicht versäumt, doch noch ins britische Fernsehen zu kommen!! Ein Kamerateam war "natürlich" vor Ort und hat uns den Abend halt dann ab und an gefilmt. Also im Juni Channel 3 BBC einschalten! War auch das mindeste, nachdem wir ja schon den Flash-Mob-Werbedreh von T-Com um nur eine Stunde an der Liverpool-Station verpasst haben. Letzter Abend! Man, so ne Scheiße. Wir wollen da bleiben.

Chapter No XXIII

Day 19
Finale Furioso 2. Teil. Schriftliche Prüfung. War man gestern wenigstens noch ein bisschen aufgeregt.. war heute bei den meisten keine Spur mehr davon zu sehen. Wie paradox. Weil sich nämlich eigentlich alle eingeschissen haben. Weil se alle eigentlich nichts gelernt haben. Ähnlich wie ich,.. Nun denn. Stifte in die Hand, 3h Zeit, ran den Speck, Butter bei de Fische, Hosen runter und Karten aufn Disch. Aus etwa 24 Themenbereichen die während der 2einhalb Wochen durchgenommen wurden, waren 8 zur Auswahl, von denen wir dann 4 aussuchen konnten. Wie milde. Danke. Ne, also.. was hatte ich noch für Themen.. hm.. kein plan. Britische Politik... Vergleich u.a. Machtverhältnisse Premierm. und Bundeskanzler, London - Weltmetropole bla bla, Marketing und Advertisment 4p´s bla bla PEST, SWOT ..und noch eins. Fazit. Die Zeit war dann doch echt knapp. Das letzte Thema beinahe nur so hingeschmiert. Jedes Thema 1einhalb Seiten "feinstes" Englisch. Ihr wisst schon. Haha. Nun denn, damit war der Londoner Prüfungsteil rum. Wenn wir daheim sind, müssen wir über das Präsentationsthema dann noch einen Summary schreiben.. Mit Dreiwochenfrist. Uuh. Oh weh. Wie auch immer. Zur Belohnung hat sich die Gruppe dann geschlossen Madame Tussauds (MT) gekönnt. Durch den VIP-Eingang ging es hinein. Warum, weiss ich immer noch nicht. Ja, MT.. was soll man dazu sagen. 20 Pfd. Eintritt. Ind das schon ermäßigt. Da hat man Erwartungen. Wenigstens ist man in DEM MT, nicht in so nem Berliner Abklatsch oder so. Ja, tausende Fotos gemacht. Machen lassen. Gruselkabinett war teilweise echt heftig. Die Mädels waren echt fertig. Lebende Darsteller und so. Brrrr. Nach gefühlten 2 Tagen im Tussauds wollte man den Nachmittag aber auch dann endlich beschließen. Da ich für Mami ihre heißgeliebten Kugelschreiber der besonderen Art als Mitbringsel heimnehmen wollte, und auf allen Ramschmärkten und Souvenirshops bislang fassungslosen Misserfolg hatte (die Kulis gibt es in Italien normalerweise in jedem Kaff zu kaufen), gab ich dem größtem Souvenirgeschäft Londons die letzte Chance. Und.. Nada! Nix, Niente, Nullinger, Nichts, Zero!! Keine Kulis. Enttäuscht und mit dem Wissen, nie mehr zur Familia zurückkehren zu können wollten wir schon wieder fahren. Das kann doch aber nicht sein, dachte ich mir, stürme dann doch noch nen Mini-Laden neben dem XXL-Souvenirshop und beinahe unter Tränen fand ich .. Kugelschreiber. DIE Kugelschreiber! Heureka!! Der Tag war gerettet.


Chapter No XXII

Day 18
Tag der ersten Entscheidung. Oral Presentations. Im Businessdress (Anzug halt) und einer Spur Nervösität geht es ne halbe Stunde später zur Underground, davon abgesehen dass ich eh erst um halb drei dran bin. Es gilt, noch die restliche Zeit an der Präsi zu tüfteln. Soll ja perfekt werden. Dann endlich. "Die Stunde der Wahrheit".
Wie es gelaufen ist?? Nicht so wie ich wollte. Hätte es definitiv besser machen können. Da unter anderem mir bei der Vorbereitung ständig gesagt wurde, die Präsi ist viel zu lang im Text und ich müsste kürzen, kürzen, kürzen - tat ich das dann auch. Notizen hatte ich letzendlich keine, denn das was ich schließlich gekürtzt habe, dachte ich merke ich mir schon. Mit kleinem Mini-Blackout, weil ich bei einem Punkt eben dann nicht mehr wusste was ich dazu sagen wollte und ich das Publikum bat, kurz einzufrieren (was denen grandioserweise gestattet wurde), hat es dennoch geklappt. Ein glatter einser wird es wohl nicht, eher so 1-2. Aber nu denn. Wird nicht die erste Präsi dieser Art in meinem Leben gewesen sein. Langes(!) Feedback mit meinem Prüfer gehabt (Graham), der einen dann halt beruhigt hat und einem noch ends die Anekdoten erzählt, was ihm Peinliches bei Vorstandssitzungspräsentationen passiert. Sehr erheiternd. Doch meine Grundstimmung ist trotzdem eher runter. In der Bibliothek wartet Kathi, großes Erzählen natürlich und der Versuch gemeinsam noch Stoff für die morgige schriftliche Prüfung reinzupauken. Dann doch irgendwann lieber heim, lecker Kekse zur Stofflektüre schmatzen und schlemmen. Lernen bis 11h oder so. Mehr geht nicht. Und alles kann man dann sowieso nicht wissen. Verlasse mich dann wieder mal auf "ausdefingersaugn", Kurzzeitgedächnis, Langzeitgedächnis und logisches Verständnis. Wunschdenken. Haha, wer´s glaubt.

2/05/2009

Chapter No XXI

Day 17
Dienstag Prüfungstress en masse, die zwischenschulischen Aktivitäten fordern ihren Tribut. Die Zeit rennt. Langsam (eigentlich schnell) pressiert die Zeit. Ob die Präsentation so fertig wird, steht in den Sternen. Alles außer Arbeiten und Lernen wurde quasi hänzlich heruntergeschraubt. Notbremse halt. Arsch hoch. Und seit dem Laptop-Missgeschick vor drei Tagen wo sich der Netzstecker schon halb verabschiedet hat, fällt es da auch nicht leicht, um jeglichen Wackelkontakt auszuschließen, regungslos in aberwitzigen Sitzpositionen an der Präsentation zu arbeiten. Auch tagsüber im College der tägliche Kampf um die Stromversorgung. Wie nervig. So kann der Tag auch rumgehen. Morgen dann Finale furioso Teil 1.

1/26/2009

Chapter No XX

Day 16
Witzigster Tag am College und "Presentation-Marathon". Graham (nicht = "Grauschinken", Halbschotte, 150Kilo schwer, Selbstironischst) brachte uns eigentlich seit der 1. Minute, positiv, aus der Fassung. "Intercultural Communication" wie man es sich nicht hatte vorstellen können. Beste Beispiele, Geschichten, schwarzer (und normaler) Humor und einer gehörigen Portion Lebens- und Berufserfahrung sowie einem Backroundwissen dass´d es dir die Hosen auszieht, ließen die Stunden nur verfliegen. Leider viel zu schnell. Haben den Stoff wirklich genossen. Und verstanden! Haha. Nun denn. Nachmittags wartete dann auch schon die Präsentation, die immer noch in den Kinderschuhen zu stecken schien. Viel weiter war ich bis jetzt einfach noch nicht gekommen. Also bis das College um 6 zu gemacht hat, am Computer gehockt. Nicht nur an meiner gearbeitet, anderen auch mit Ihren geholfen. Ja, das hat man nun davon. Werde Dienstag nachmittag nun wohl auch nichts anderes machen können. Präsentation dann am Mittwoch. Haben doch aber noch soviel vor. Auf der Liste stehen nämlich noch: National Gallery, Modern Tate Gallery, Madame Tussauds. Also ran an den Speck. Pfiats eich!


Day 15
Sonntag. Relativ früh aufgestanden, denn wir wollten nochmal nach Chamden Town, auf den freakig trashigen Markt. Wollten vor allem die Einkaufsliste, die wir den Sonntag davor schon geschrieben, "abkaufen". Hat die ganze Zeit gefieselt.. Fazit: bei schönem Wetter ist es dort definitv schöner. Shirts und anderen Krams eingepackt und Mitbringsel geshoppt. Find aber ums verrecken keine Kugelschreiber wie die die Mama sammelt. Hoffe die finde ich noch. Mal wieder ohne Plan sind Seppi, i, Marina und Chizan ins British Museum. War nett. Haben aber nicht viel Zeit dort verbracht. Muss sich dafür eher mal nen ganzen Tag Zeit nehmen. War wegen dem schlechten Wetter auch sehr sehr voll. Neben den normalen Ausstellungen gan es die Sonderausstellung "Babylon" zu sehen, die der Ausstellung im Berliner Pergamonmuseum verdammt ähnlich ist. Nun denn. Sehr sehenswert vor allem auch das größte freitragende Glasgewölbe Europas (mal wieder von Norman Foster). Aber Kultur muss sein. Ist wichtig. Sodann ging es Richtung Underground. Tottenham Court Road. Und da das Dominion Theatre gleich an der Ecke ist, hatten wir die verrückte Idee kurzfristigst und spontanst, ins "We will rock you"-Musical zu gehen. Aber zu aller Überraschung, nicht das es keine Karten mehr gegeben hat, oder es gar keine Nachmittagsvorstellung am Sonntag gegeben, nein - Sonntag ist das Theater für "Hillsong" reserviert. Wow. Überraschung. Kurz bevor ich schon (alleine) reinwollte, sahen wir, dass die Central Line, die einzige Underground-Verbindung nach Hause, geschlossen hat. Die Londoner Transportgesellschaft repariert oder arbeitet an Stationen und Gleisen wenn, nämlich ausschließlich(!!) nur am Wochenende. Nun denn toll. Denn das heisst, dass es denfintiv länger dauern wird nach Hause zu kommen. Also, ne halbe Stunde auf einen annähernd richtigen Bus (irgendwo in die Richtung in die wir vermuteten fahren zu müssen) gewartet. Da Busfahren das ja eh schon Bescheuertste ist was man in London bei schlechtem Wetter und ohne Plan tuen kann, konnten wir uns die nun folgenden 2, 2einhalb Stunden schon ungefährt vorstellen. 5 mal Umsteigen (Busumsteigen.. wie bescheuert), Kennenlernen der Londoner Ghettos mit dem Bus und beinahe ängstlichem Warten an den Haltestellen, ausgeraubt zu werden. Irgendwann abends heim gekommen und hungrigst über das Abendessen hergefallen. Abends haben einige von uns es dann doch tatsächlich geschafft ins Kino zu gehen. Allerdings war das eher das "Hochland"-Kino von South Woodford, London. Relativ "humane" Preise brachten uns in den gleichzeitig heissesten Kino-Tipp im Januar: "Seven Pound". Sehr sehenswerter Film. Der Abend hat sich glatt gelohnt. Obwohl der "George" gleich neben dem Kino lag, wollten alle, nach den Strapazen des Tages, einfach nur noch ins Bette (und nicht alle wohnen wie ich in South Woodford).




Day 14
Ausschlafen!!! Nach 2 Wochen endlich mal wieder. Bis 11.00h. Voll geil. Dann irgendwann am frühen Nachmittag treffen für "Tagesausflug". Einige wenige von uns wollten nun das nun schon dritte UNESCO-Weltkulurerbe Londons entdecken - Kew Gardens, die königlichen botanischen Gärten. Nach beinhahe 2 Stunden Weg durch London, vom East End nach South West. Endlich da, hatten wir erstmal Hunger, da noch keiner wirklich gefrühstückt oder Mittagessen gehabt hatte und entschieden uns für Pizza. Nicht ganz billig. Geschmackvoll kein Knaller. Nun denn, weiter zum Park. Geschlossen. Waaas?? So ein Müll. Eine Viertelstunde zu spät. Wer weiss auch schon, dass die Gärten, am Wochenende(!), schon um viertel vor 4 den letzten Einlass machen. Wie bescheuert ist das denn. Also Fotos von außen gemacht, zu Beweis dass wir trotzdem da, wenn auch nicht drin waren. "Frustriert" wieder nach Hause. Hat ja auch wieder gedauert. Abends ging dann auch nichts. Hatte dann doch mal an der Präsentation weitergemacht. Hatte bis dato erstmal eine wackelige Gliederung. Soweit so gut.






Day 13
Vormittags das Thema "modern british politics" durchgekaut, anschließend die angekündigte Exkursion zu "Government and Monarchy", heisst - Führung (= Hetzorgie) mit Alan Cooper zu Houses of Parliament, Westminster, -Abbey, Big-Ben, Ministerien, Royal Horse Guard, (abgesperrte) Downing Street 10, Buckingham Palace, St.-James-Park, ... Trafalagar Square. Da leider nur zu kurz verweilt, dann ging es mit dem Bus (zufällig mit kleiner netten Stadtrundfahrt) bis Liverpool Station, zurück zum College, wo wir unser Zeug liegen hatten um es nicht mitschleppen zu müssen. Da war es dann aber schon so spät, dass man dann doch geschlossen heimgefahren ist. Der Abend war eher unproduktiv.. Family Guy Episoden en masse reingezogen.








1/23/2009

Chapter No XIX

Day 12
Der dritte Kamerafreie Tag "in a row". Wobei es heute daran gelegen hat, dass wir die britische Rechtssprechung live vor Ort erlebt haben. Haben uns dann um 10h an der Station "Temple" mit Anna getroffen, die uns dann auch gleich ein wenig in das ganze Viertel "rund ums Recht" eingeführt hat. Denn rund um Temple und Fleet Street in der City of London gibt es eigentlich nichts anderes als das Thema Recht. Die britische Rechtssprechung und das System wurde uns ja schon vor ein paar Tagen im College nahe gebracht. Das alles galt es nun praktisch umgesetzt zu sehen. Sind zuerst in den "Royal Court of London Justice", wo es erst einmal eine gründliche Sicherheitskontrolle wie am Flughafen gab. Der absichtlich kathedral gehaltene Bau sollte den Angeklagten Gottesfurcht und Angst einjagen, bevor Sie in einen der verhältnismäßig kleinen, insgesamt 80, Gerichtsäle geschleppt wurden. In diesem Gebäude, in denen eigentlich ausschließlich Zivilverfahren behandelt werden, durften wir Verhandlungen leider nicht beiwohnen. Also nichts wie nach "Old Bailey", dem Krongericht. Dort durften wir dann nach nochmaligen Sicherheits- und vor allem Medienkontrollen einem Mordprozess beiwohnen. Mit zugeschweißten Mündern verfolgten wir die Verhandlung vom Balkon aus. Perückenbesetzte Ankläger, Verteidiger sowohl perückter Richter, als auch die Jury und etwaige andere Wichtigtuer drückten sich dagegen auf dem wirren Parkett rum. Der Angeklagte, malaysischer Abstammung und seit 10 Jahren illegal im Land, hat nach einem heftigen Streit mit einer Geschäftskundin diese getötet. Die Verhandlung war sehr spannend, da die medizinische Obduktion nicht exakt mit den Beschreibungen des Angeklagten, der den Mord in gewisser Weise zugab, übereinstimmte. Daher auch Diskussionen über Motiv, Reflexhandlung, Schuldfähigkeit während des Mordes usw. Das Urteil haben wir nicht mehr mit verfolgen können. Im großen und ganzen war es eine spannende Erfahrung, ein so diszipliniertes Verfahren in englischen Kontext erleben zu können. Danach aber heim. Mir war sowieso nicht so gut. Magen- und Kopftechnisch. Abends dann auch appetitlos ins Bett. Ein wenig(!) an der Präsentation gearbeitet und volle Möhre Schlaf.


Chapter No XVIII

Day 11
College-Tag beginnt und endet mit?! …: Mr Cooper. Fing zwar so an wie erwartet, eher grimmig und selbst desinteressiert, aber mit der Zeit lief es ganz gut. Man wurde doch noch einigermaßend warm. Das ist auch gut so, denn Freitag haben wir Ihn wieder und er macht mit uns auch die Westminster- und Politiktour. Thema war eigentlich gänzlich die Europäische Union, deren Geschichte, der Euro usw.; und natürlich das wichtigste: Die Stellung Großbritanniens zu den einzelnen Themen. Sehr interessant. Danach noch bis spät im College gesessen, an der Präsentationsvorbereitung gesessen und im Internet rumschlawenzt. Daheim gab es lecker Omelett. Mrs Cann und ich haben uns dann relativ ausführlich über DAS Ereignis der letzten 48 Stunden unterhalten: Barack Obama ist vereidigt worden. Time to kick some´ ass! Freut mich natürlich ungemein. Hab mir gleich ne Zeitung gekauft, als Souvenir. Sehr interessant auch, wie das Thema hier in UK behandelt und aufgegriffen wird. Besonders natürlich, wenn man das Glück hat, jemand Schwarzen dazu zu hören. Die Berichterstattung in allen Zeitungen hierzu ist absolut unglaublich. Man stelle sich die Bildzeitung vor (die hier übrigens doppelt so dick ist), nur gefüllt mit dem Thema der Vereidigung von Obama. So geht das schon seit ein paar Tagen. Abends hieß es dann wieder: "The Stage is yours" und das "Valentine" wurde karaokemäßig wieder vollkommen auf den Kopf gestellt. Herr Steffen S. verbrachte leider seinen letzten Abend mit uns, Frau Christine S. (Schweiger) "feierte" ihren "Einstand". Louise sang "Stand by me", Maickäl sang "Eye of the Tiger" ziemlich schräg aber dafür mit umso mehr selfesteem. Das Entertainment-Duo Seppi und Daniel brachten "Don´t stop me now" von Queen zum Besten. Wollten eigentlich die komplette "Bohemian Rapsody" singen, hatten Sie aber nicht. Zeitig wieder zurück (die U-Bahnen fahren auch irgendwann nicht mehr).
Day 10
Dienstag war schulisch nicht sonderlich aufregend. Sollten uns halt dann halt doch langsam an die Examensvorbereitung und Oral-Presentations machen. Ja ja. Schon gut. Läuft. Hingefiebert wurde dennoch nur auf Abend. Im "Fancy Dress"(Anzug halt), wie meine Gastmutti es schmunzelnd nannte, ging es mit den fast allen anderen auch chic-gemachten Partypeopln ins Lyceum Theatre nähe Trafalagar Square. "The Lion King" war DIE Show! Nettes Theater, absolute Spitzenmusik, super Show, tollste und kreativste Kostüme( Kunstwerke) wie innovativste und tricky Bühnenausstattung und Bühnenbilder. Mehr als nur zu empfehlen. Ein toller Abend.




Chapter No XVII

Day 9
Der Dockland-Halbmarathon. Treffpunkt morgens am College. Leicht verspätet obwohl früh aus dem Haus - Dicke U-Bahnverspätungen auf dem Weg. Schwer Schnaufend wie immer im Loft angekommen, erwartet uns Alan Cooper, auf den wir uns schon alle freuen sollten (lt. Allen anderen Lehrern bis jetzt.). Mr. Cooper - ein echter Londoner. Ist das gut oder schlecht?! War etwas grimmig am ersten Tag. Und das hielt an. Nach einer Einführung über die Dockland-Area von London machten wir uns auch schon im Affentempo zur U-Bahn-Station Old Street. Mr. Cooper, inzwischen mit einem Müllmann-anmutenden-sackartigen-Neon-Parka überschmissen, fährt mit uns zur Station Tower Hill, wofür wir 2 mal umsteigen mussten. Die Kinnlade fiel dann, als wir zwischendrin an der Station Liverpool Street anhielten; denn die ist die nächstgelegende U-Bahnstation nahe des College. Also schon etwaige Stationen umsonst gefahren. Hallo?! So ein Seppl. Als wir dann endlich angekommen waren, ging es nach einem Abstecher zu den römischen Mauern hinunter zur Tower Bridge. Und das wieder im Affenzahn. Nachdem er uns zwar anfangs schon erklärt hatte, dass er uns erst was erzählt wenn wir (mal) stehenbleiben und wir dann Fotos machen können, gab es aber schon dort den ersten "Anschiss" den ich leider auch nicht anhören konnte, da ich Fotos während seines Vortrages gemacht habe. Hehe. Nun ja, aber er ist echt gerannt wie ein Delphin. Hat zwar auch gesagt, dass wir heute einen weiten Weg haben, aber trotzdem. Wenn es ne Stunde länger gedauert hätte, wär es uns nun auch egal gewesen. Wie auch immer. Grimmig wie er dann war, ging es eigentlich nun noch schneller voran, um uns das Foto machen gänzlich zu vermiesen?! Zumindest vermittelte dies fast den Eindruck. Nun denn. Die Tour selber ging, wie eben schon erwähnt, von der Tower Bridge los. Dann ging es, am Anfang meistens, direkt an der Themse entlang, zu versteckten Bonzenhafen in der City und den beinahe zahllosen alten Warenhäusern die an der Themse stehen. Zahlreiche Erklärungen zu Bau- und Nutzungsentwicklung der alten Umschlagplätze, Docks und Wharfs(Werften, aber nicht wie die Bootsbauhallen sondern eben diese Warenhäuser). Eigentlich alles sehr interessant. Aber nach einigen Kilometern gab es nichts mehr neues zu sehen. Irgendwie sieht dann alles gleich aus. Und ist es auch. Highlight bei Kilometer 8 war dann die Cable Street, die ein doch sehr interessantes geschichtliches Ereignis Londons behütet. "Die Schlacht der Cable Street (Cable Street Riot)" in der der Naziführer Englands, Mr. Mosley, gemeint hatte durch ein Judenviertel mit seinen hunderten Polizeieskorten zu marschieren ohne dass ihm was passiert. Hätte ja auch klappen können, aber die 200.000 Londoner Juden, Kommunisten, Antifaschisten und welche sonst noch Groll hegten und welche alle sich an diesem Tag dort eingefunden hatte fanden diesen Typen einfach nicht symphatisch und es wurde kräftig aufgemischt.
Ein paar Kilometer weiter dann endlich U-Bahn fahren. Doch nicht mit irgendeiner, sondern mit der einzig fahrerlosen "U"-Bahn Londons. Sie heisst auch nicht Underground, wie alle anderen, sondern DLR - Dockland Light Railway. Der ganze Stolz des britischen Transportsystems. Gerade für die olympischen Spiele 2012 wird diese umfassend ausgebaut und erweitert. Was bei den anderen Underground-Linien auch "versucht" wird. Denn eine der wichtigsten Entscheidungen, warum der Bürgermeister Londons die Spiele überhaupt wollte, war, nach 30 Jahren endlich mal richtig Kohle in das Verkehrsnetz zu stecken. Okay. Zurück zur Tour. Im Wolkenkratzerviertel der Docklands, mit z. B. UK´s höchstem Gebäude, Canada Square 1. Abgefahren! Alles sehr Business. Und mit viel Wasser drumrum. Quasi ein Wolkenkratzer-Venedig. Aber durch das Gerenne war auch dort die Zeit viel zu kurz. Hat aber trotzdem mächtig Eindruck gemacht. Weiter ging es eine Station wieder Richtung Themse. Dort ging es durch Londons einzigen Fußgängertunnel unter Themse. Mit einem holzverkleideten und einem unfreundlichen Fahrstuhl"wächter" ausgestatteten Fahrstuhl ging es dann runter. Der Tunnel war auch nicht gerade kurz. Auf der anderen Seite war der offizielle Teil zwar beendet, gemeinsam ging es aber erst mal in ein chinesisches Nudelhaus. Dort leckaschmecka Nudeln mit Huhn gespachtelt. Im Anschluss dann, vor allem für alle Laufbegeisterten, ging es in Greenwich (sprich "Griinitsch", kein w!), bei der man am anderen Ende vom Tunnel herauskommt zu einem der Weltkulturerbestätten Londons - als der wäre: Der Nullmeridian im Greenwich-Park am Roya Research Observatory. Auf dem Weg dorthin den einzigen Londoner Snowboardshop gefunden und gleich mal reingeschneit. Der ziemlich geschmeide Typ vom Dienst dort war voll begeistert, richtige Snowboarder aus den richtigen Alpen begrüßen zu können. Ein paar Sticker eingepackt und weiter gings. Im Park haben wir, mal wieder, Eichhörnchen gefunden, die es auch gleich mit m&m´s zu umschmeicheln gab. Daniel hat immer was dabei. Was für ne Show. Beim zahlreichen Fotosmachen vom Aussichtspunkt am Observatory mit herrlichster Aussicht zu den Docklands bis zur Foster-Gurke in der City of London, bekam man auch einfach mal die Vorstellung der Dimensionen Londons. Auch den Millenium-Dome, quasi die Olympiahalle Londons, konnte man nun auch mal von näherem sehen. Schnell noch in die kostenlose Ausstellung des Observatorys und dann aber auch die letzten Kraftreserven mobilsiert um den
einstündigen U-Bahntrip heim nach South Woodford anzutreten. Dockland-Halbmarathon fragt Ihr euch?! Nun denn. Die Strecke haben wir technisch nachweisbar abgelaufen, die Greenwichbesucher wahrscheinlich sogar noch mehr. Aber, jeder Schritt hat sich gelohnt um wieder einen weiteren Teil dieser groß(artig)en Metropole entdeckt zu haben.
Denkt man, der Tag war gelaufen, der irrt. Abends wollte ein Teil der Gruppe, mir inklusive, ins Kino. Doch der dieser Abend ging dann auch als sinnlosest vertrödelter Abend in die Geschichte dieses Trips ein. Nachdem viele keine 9,80 Pfd. Für Kino ausgeben wollten, das alternative Gruppenereignis Bowling überraschenderweise auch nicht wahrgenommen werden wollte, vergnügte sich dann der unkonstruktive Part der Truppe in die Spiel- und Automatenhalle des Entertainment-Zentrums am Picadilly Circus. Nach diesem Beschäftigungsdesaster, gab einem der doch ziemlich irritierende Feueralarm bei McDonalds den Rest. Schnell heim und diesen Zeitverschwendung vergessen.


1/21/2009

Chapter No XVI

Day 8
Wochenende Zweiter Teil. Start: Chamden Market. Szeneviertel im Westend. Rock, Punk, Gothic und alles andere Verrückte sammelt und trifft sich hier an der Straße. Viele Ramschläden in der wir schon einmal Sachen ausgesucht haben, die wir, denn wir kommen nächsten Sonntag defintiv nochmal hierher(!), dann auch kaufen werden, da wir nur notdürftig Kohle mitgenommen haben (Seppi und i halt). Also: Chamden rocks! Aber luschtige Sonnenbrillen habe wir schon noch mitgenommen, denn es gab wieder Sonne pur, auch wenn es doch kühler war als gestern. Lecker Fish and Chips gensnackt (2x mal hintereinander .. Jetzt aber Schluss) und dann aber mit der beinahe vollständigen Gruppe ins Grüne.
Hyde Park. Speakers` Corner. Speakers` Corner ist ein Versammlungsplatz am nordöstlichen Ende des Hyde Park in unmittelbarer Nachbarschaft zum Marble Arch. Seit 1872 kann hier jeder ohne Anmeldung einen Vortrag zu einem beliebigen Thema halten und auf diesem Weg die Vorübergehenden um sich versammeln. Was auch ausgiebig getan wird. Einzige Regel: Die Queen und die königliche Familie dürfen nicht Inhalt einer Rede sein. Früher standen hier in der Nähe die Galgen, woher der Name dann auch entstanden ist, denn hier durften die Verurteilten vor Ihrer Hinrichtung mit einer „last dying speech“ noch ein letztes Mal das Wort ergreifen. An diesem Samstag allerdings gab es aber einen eher beängstigenden Empfang. Hunderte Muslime protestierten unter gewaltproklamierenden Reden und unter massiven Polizeieinsatz gegen den Gaza-Krieg. Die "Organisation" "Children of Gaza" die diese Aktion angezettelt hat an alles gedacht. Schilder, Kinder mit Schildern auf der Bühne, Straßensperrung mit lautstarken Protestmarsch nach der Kundgebung, Gebetsteppiche und "Glaubensausübunginfrastruktur"(McDonalds war gegenüber, wo sich die Moslems wegen der Gebete Hände, Füße und Kopf gewaschen haben). Sind dann weiter in den Hyde Park. Die normalen Speaker´s Corner People die gewöhnlich auf dem Platz ihre Reden schwingen , fanden Ihre Zuhörer dennoch ein Stück weiter. Interessante Prediger, Hirnverbrannte als auch Spinner sowie auch einen netten Kerl. Stuart. Stand da mit einem Schild "Free Hugs". Also gleich ein bisschen Liebe für den noch langen Tag geholt. War ganz cool. Haben dann noch so über die anderen Redenschwinger geklascht und ein wenig Small-Talk gehalten. Dann aber auch direkt und mal ohne Unterbrechung durch den Park durch. Im Sommer muss dieser wohl noch schöner sein. Heute war halt eher Herbststimmung. Sehr Poetisch. Vorbei an den protzigen Parktoren und wieder irgendwelchen Memorial-Bauten, die hier auch wie Sand am Meer stehen. Swusch! Da isser: Der Buckingham Palace. Wie aus dem Bilderbuch und so gut wie keine anderen Besucher. Frei Foto-Bahn! Gruppenfoto gemacht, nach der Lissi gerufen und Sonne am Queen-Victoria-Memorial (ja, schon wieder eins) genossen. Von hier ging es weiter zu Fuß Richtung Thames (sprich "Tämmß"). Auf dem Weg dann Oma in Garmisch angerufen, denn dort erwischte ich dann mal neben Oma und Opa auch die Mama. Kaum aufgelegt und die Digi-Cam wieder gefechtsbereit gemacht, leuchtet auch schon durch die Häuserfassaden einer der Londoner Bautenikonen hindurch! Ihr kennt ihn alle: Mit einer Größe von 96, 3 m.. Der Uhrenturm von Westminster! Nicht Big Ben! Denn so heisst eigentlich nur die größte und schwerste Glocke die im Turm als eine von fünfen hängt.
Von weitem noch putzig anzusehen , gleichzeitig aber schon erahnend - wenn du davor stehst bist du baff. So groß! Und dennoch mit sehr filligraner, gotischer Außenfassade. Am Westminster/ und -Abbey nicht vorbei gekommen, da wir da ja nächste Woche eine Extraführung bekommen. Dennoch, das Areal war goldgebadet. Weiter zum Schiff, denn laufen wollte/konnte bald niemand mehr. GPS gestützte Daten zeigten 15,6 Kilometer an; ohne Treppen oder Höhenmeter. Mit der City Cruises die fast ausschließlich alleine auf der Themse unterwegs ist, im Schneckentempo vorbei am London Eye, dem Außenministerium, dem MI6 Hauptgebäude (@Mama: "Die Welt ist nicht genug"!), den unzähligen Brücken und dem hässlichsten Theaterbau der Welt. Whatever. Da wir schon öfters an vielen Gebäuden entlang der Themse unterwegs waren, kannten wir einen Teil schon beinahe auswendig. Aber das schöne Wetter hat diesen Nachmittag doch noch sehr lohnenswert ausklingen lassen. Tower Bridge war dann auch schon wieder Ende im Gelände. Abends dann ins George, South Woodford. War diesmal auch da. Denn Frau Schweiger ist heute angekommen und wir hofften dann doch, dass sie uns beehren würde, den ihren ersten Abend mit uns zu verbringen. Pustekuchen. Leider nicht. Aus dem Abend wurde dann ein Witzeabend. Bei Fosters und Vodka-Bull gab es dann heiteres: Von Blondinen, Frauen, Chuck Norris nur ein bisschen. Haha. Soweit so gut.







Chapter No XV

Day 7
Wochenende. Ausschlafen war nur begrenzt, denn wir wollten noch vor diesen (vor allem osteuropäischen?!) Touristen an einem der wochenendlichen Hot-Spots London sein: Notting Hill. Portobello Road. Portobello Market. Ein im fast krassen Verhältnis zum Londoner Osten geradezu idyllischer Flecken Vorzeigeviertel. Vor allem unter Sonnenschein. Denn den gab es den ganzen Tag umsonst dazu. Putzige Geschäfte, sowie der Markt boten antike Antiquitäten, trödelnen Trödel, kuriose Kuriositäten, schrottigen Schrott (Hakenkreuznadeln/-Orden) und natürlich allen anderen Blödsinn den Touristen kaufen (wir sind ja keine Touristen sondern Studenten!). Bei noch frischen Temperaturen ab in die Tube und ab zur London Bridge. Da waren wir ja nun schon öfters. Also, Brücke runter, vorbei an Southwark Cathedral und ab in den Borough-/Green Market in wir die Woche ja bereits waren - allerdings wo nichts los war. Am Wochenende dagegen: Der Melting Pot! Ein wuselndes Getümmel voller Leben und Gerüche. Also, die ganze Woche schon das Fish&Chips-Essen aufgespart um ja nicht irgendeinen Scheiss essen zu müssen und nun aber: Butter bei de Fische! Gesucht - Gefunden. Endlich ein Stand der nichts anderes macht. Viele Stände machen einfach alles, und dadurch nicht wirklich gut. Also, wunderbarer leckeren Fish gehabt. War zwar nicht billig, die Portion dafür aber XXL! Der reinste Kampf. Dann aber ab Richtung Tower Bridge, immer der Themse entlang. Tower Bridge sieht nett aus. Nicht allzu spektakulär, aber nett. Also alles Drumherumgerede ist eher übertrieben.. Zuckerbäckerbauweise… so ein Quatsch. Nun ja, dann aber zum eigentlichen Höhepunkt (wie die Royals und Adelsverliebten wohl meinen); denn es ist Tower-Tag! Nette Burg, doch interessante Geschichten . Netter Tower, nette Klunker, nette Beefeaters, nette Raben, nette Kanonen, nette Kerker. Und das zum Glück ermäßigt. Denn 25Pfd. Eintritt für Normalsterbliche wäre mir persönlich fast zu teuer gewesen. Da es in London verdammt früh zu dämmern beginnt, waren wir beim Tower auch relativ schnell durch. Dann noch ab in die City gedüst. Wollten, weil wir natürlich so schlau sind, verschiedenste Abkürzungen kombinieren um möglichst viele Ziele anzusteuern. Hat voll daneben gehauen, weil wir eine einzige Straße falsch gegangen sind und damit der Abend eigentlich vorbei war. Also die meisten unserer kleineren Gruppe möglichst schnell zur nächsten U-Bahn-Station. Ich und Sebastian (Ich mit Mega-Klo-Drang) dann doch durchgeschlagen, und eine der geilsten Shoppingmeilen entdeckt. Barnaby Street. Allerdings sehr abgekürzt genossen, denn ich musste ja schon länger aufs Klo, und in London gibt es einfach keine! Aaaah. Also, schnell noch einen Stromadapter gekauft (meinen mitgebrachten habe ich im College vergessen und wäre ja vor Montag nicht mehr drangekommen) und so schnell wie möglich heim. Tschö mit ö und bis speter Peter im George, South Woodford. Abschließend: Den Abend habe ich geschwänzt, im Nachhinein wohl wirklich nichts verpasst und früh zu Bett. Grüze.

Chapter No XIV

Day 6
Freitag war jetzt nicht besonderes aufregend. Liegt wohl am bevorstehenden Wochenende. Hatten aber mit "Eddie", unseren fünften Lehrer, trotzdem viel Laune. Authentisch erklärt und interaktiv ging es dann eigentlich den ganzen Schultag um Business and Company Organisation.Definitiv erwähnenswert sind noch meine heutigen Internetcrashs die mich echt zur Weißglut getrieben haben. Ich kann so nicht arbeiten! Keine Ahnung woran es liegt, vielleicht am 5. Stock, oder mein Laptop spricht nur deutsch. I don´t know. Hoff des wird wieder normal. Danach wollten wir noch inne Stadt, Das Tagesziel war eh nicht der Nachmittag, sondern der Abend. Von der Station Tower Hill (Da wo halt der Tower ist) ging es von den ältesten Überresten römischer Mauern auf die Spuren von "Jack The Ripper". Eine sehr interessante und mal etwas andere Thementour. Die Mädels hat es dann doch ein wenig gegruselt und als bei der letzten Station auch noch "Blut" am Boden war, machte man sich doch seine Gedanken. Hehe. Nun denn ging es in einen coolen Pub im Geschäftsviertel …. . Die "Traders Bar" war nicht nur musikalisch ein Hit, sondern haben auch auf "Verlangen" des Chefs hinter dem Tresen posieren dürfen und Getränke frei, bzw. billiger bekommen. Auf Clubbing und darin mit einschließenden Durchmachen hatte ich keine Lust und bin auch ab inne Heia.