1/26/2009

Chapter No XX

Day 16
Witzigster Tag am College und "Presentation-Marathon". Graham (nicht = "Grauschinken", Halbschotte, 150Kilo schwer, Selbstironischst) brachte uns eigentlich seit der 1. Minute, positiv, aus der Fassung. "Intercultural Communication" wie man es sich nicht hatte vorstellen können. Beste Beispiele, Geschichten, schwarzer (und normaler) Humor und einer gehörigen Portion Lebens- und Berufserfahrung sowie einem Backroundwissen dass´d es dir die Hosen auszieht, ließen die Stunden nur verfliegen. Leider viel zu schnell. Haben den Stoff wirklich genossen. Und verstanden! Haha. Nun denn. Nachmittags wartete dann auch schon die Präsentation, die immer noch in den Kinderschuhen zu stecken schien. Viel weiter war ich bis jetzt einfach noch nicht gekommen. Also bis das College um 6 zu gemacht hat, am Computer gehockt. Nicht nur an meiner gearbeitet, anderen auch mit Ihren geholfen. Ja, das hat man nun davon. Werde Dienstag nachmittag nun wohl auch nichts anderes machen können. Präsentation dann am Mittwoch. Haben doch aber noch soviel vor. Auf der Liste stehen nämlich noch: National Gallery, Modern Tate Gallery, Madame Tussauds. Also ran an den Speck. Pfiats eich!


Day 15
Sonntag. Relativ früh aufgestanden, denn wir wollten nochmal nach Chamden Town, auf den freakig trashigen Markt. Wollten vor allem die Einkaufsliste, die wir den Sonntag davor schon geschrieben, "abkaufen". Hat die ganze Zeit gefieselt.. Fazit: bei schönem Wetter ist es dort definitv schöner. Shirts und anderen Krams eingepackt und Mitbringsel geshoppt. Find aber ums verrecken keine Kugelschreiber wie die die Mama sammelt. Hoffe die finde ich noch. Mal wieder ohne Plan sind Seppi, i, Marina und Chizan ins British Museum. War nett. Haben aber nicht viel Zeit dort verbracht. Muss sich dafür eher mal nen ganzen Tag Zeit nehmen. War wegen dem schlechten Wetter auch sehr sehr voll. Neben den normalen Ausstellungen gan es die Sonderausstellung "Babylon" zu sehen, die der Ausstellung im Berliner Pergamonmuseum verdammt ähnlich ist. Nun denn. Sehr sehenswert vor allem auch das größte freitragende Glasgewölbe Europas (mal wieder von Norman Foster). Aber Kultur muss sein. Ist wichtig. Sodann ging es Richtung Underground. Tottenham Court Road. Und da das Dominion Theatre gleich an der Ecke ist, hatten wir die verrückte Idee kurzfristigst und spontanst, ins "We will rock you"-Musical zu gehen. Aber zu aller Überraschung, nicht das es keine Karten mehr gegeben hat, oder es gar keine Nachmittagsvorstellung am Sonntag gegeben, nein - Sonntag ist das Theater für "Hillsong" reserviert. Wow. Überraschung. Kurz bevor ich schon (alleine) reinwollte, sahen wir, dass die Central Line, die einzige Underground-Verbindung nach Hause, geschlossen hat. Die Londoner Transportgesellschaft repariert oder arbeitet an Stationen und Gleisen wenn, nämlich ausschließlich(!!) nur am Wochenende. Nun denn toll. Denn das heisst, dass es denfintiv länger dauern wird nach Hause zu kommen. Also, ne halbe Stunde auf einen annähernd richtigen Bus (irgendwo in die Richtung in die wir vermuteten fahren zu müssen) gewartet. Da Busfahren das ja eh schon Bescheuertste ist was man in London bei schlechtem Wetter und ohne Plan tuen kann, konnten wir uns die nun folgenden 2, 2einhalb Stunden schon ungefährt vorstellen. 5 mal Umsteigen (Busumsteigen.. wie bescheuert), Kennenlernen der Londoner Ghettos mit dem Bus und beinahe ängstlichem Warten an den Haltestellen, ausgeraubt zu werden. Irgendwann abends heim gekommen und hungrigst über das Abendessen hergefallen. Abends haben einige von uns es dann doch tatsächlich geschafft ins Kino zu gehen. Allerdings war das eher das "Hochland"-Kino von South Woodford, London. Relativ "humane" Preise brachten uns in den gleichzeitig heissesten Kino-Tipp im Januar: "Seven Pound". Sehr sehenswerter Film. Der Abend hat sich glatt gelohnt. Obwohl der "George" gleich neben dem Kino lag, wollten alle, nach den Strapazen des Tages, einfach nur noch ins Bette (und nicht alle wohnen wie ich in South Woodford).




Day 14
Ausschlafen!!! Nach 2 Wochen endlich mal wieder. Bis 11.00h. Voll geil. Dann irgendwann am frühen Nachmittag treffen für "Tagesausflug". Einige wenige von uns wollten nun das nun schon dritte UNESCO-Weltkulurerbe Londons entdecken - Kew Gardens, die königlichen botanischen Gärten. Nach beinhahe 2 Stunden Weg durch London, vom East End nach South West. Endlich da, hatten wir erstmal Hunger, da noch keiner wirklich gefrühstückt oder Mittagessen gehabt hatte und entschieden uns für Pizza. Nicht ganz billig. Geschmackvoll kein Knaller. Nun denn, weiter zum Park. Geschlossen. Waaas?? So ein Müll. Eine Viertelstunde zu spät. Wer weiss auch schon, dass die Gärten, am Wochenende(!), schon um viertel vor 4 den letzten Einlass machen. Wie bescheuert ist das denn. Also Fotos von außen gemacht, zu Beweis dass wir trotzdem da, wenn auch nicht drin waren. "Frustriert" wieder nach Hause. Hat ja auch wieder gedauert. Abends ging dann auch nichts. Hatte dann doch mal an der Präsentation weitergemacht. Hatte bis dato erstmal eine wackelige Gliederung. Soweit so gut.






Day 13
Vormittags das Thema "modern british politics" durchgekaut, anschließend die angekündigte Exkursion zu "Government and Monarchy", heisst - Führung (= Hetzorgie) mit Alan Cooper zu Houses of Parliament, Westminster, -Abbey, Big-Ben, Ministerien, Royal Horse Guard, (abgesperrte) Downing Street 10, Buckingham Palace, St.-James-Park, ... Trafalagar Square. Da leider nur zu kurz verweilt, dann ging es mit dem Bus (zufällig mit kleiner netten Stadtrundfahrt) bis Liverpool Station, zurück zum College, wo wir unser Zeug liegen hatten um es nicht mitschleppen zu müssen. Da war es dann aber schon so spät, dass man dann doch geschlossen heimgefahren ist. Der Abend war eher unproduktiv.. Family Guy Episoden en masse reingezogen.








1/23/2009

Chapter No XIX

Day 12
Der dritte Kamerafreie Tag "in a row". Wobei es heute daran gelegen hat, dass wir die britische Rechtssprechung live vor Ort erlebt haben. Haben uns dann um 10h an der Station "Temple" mit Anna getroffen, die uns dann auch gleich ein wenig in das ganze Viertel "rund ums Recht" eingeführt hat. Denn rund um Temple und Fleet Street in der City of London gibt es eigentlich nichts anderes als das Thema Recht. Die britische Rechtssprechung und das System wurde uns ja schon vor ein paar Tagen im College nahe gebracht. Das alles galt es nun praktisch umgesetzt zu sehen. Sind zuerst in den "Royal Court of London Justice", wo es erst einmal eine gründliche Sicherheitskontrolle wie am Flughafen gab. Der absichtlich kathedral gehaltene Bau sollte den Angeklagten Gottesfurcht und Angst einjagen, bevor Sie in einen der verhältnismäßig kleinen, insgesamt 80, Gerichtsäle geschleppt wurden. In diesem Gebäude, in denen eigentlich ausschließlich Zivilverfahren behandelt werden, durften wir Verhandlungen leider nicht beiwohnen. Also nichts wie nach "Old Bailey", dem Krongericht. Dort durften wir dann nach nochmaligen Sicherheits- und vor allem Medienkontrollen einem Mordprozess beiwohnen. Mit zugeschweißten Mündern verfolgten wir die Verhandlung vom Balkon aus. Perückenbesetzte Ankläger, Verteidiger sowohl perückter Richter, als auch die Jury und etwaige andere Wichtigtuer drückten sich dagegen auf dem wirren Parkett rum. Der Angeklagte, malaysischer Abstammung und seit 10 Jahren illegal im Land, hat nach einem heftigen Streit mit einer Geschäftskundin diese getötet. Die Verhandlung war sehr spannend, da die medizinische Obduktion nicht exakt mit den Beschreibungen des Angeklagten, der den Mord in gewisser Weise zugab, übereinstimmte. Daher auch Diskussionen über Motiv, Reflexhandlung, Schuldfähigkeit während des Mordes usw. Das Urteil haben wir nicht mehr mit verfolgen können. Im großen und ganzen war es eine spannende Erfahrung, ein so diszipliniertes Verfahren in englischen Kontext erleben zu können. Danach aber heim. Mir war sowieso nicht so gut. Magen- und Kopftechnisch. Abends dann auch appetitlos ins Bett. Ein wenig(!) an der Präsentation gearbeitet und volle Möhre Schlaf.


Chapter No XVIII

Day 11
College-Tag beginnt und endet mit?! …: Mr Cooper. Fing zwar so an wie erwartet, eher grimmig und selbst desinteressiert, aber mit der Zeit lief es ganz gut. Man wurde doch noch einigermaßend warm. Das ist auch gut so, denn Freitag haben wir Ihn wieder und er macht mit uns auch die Westminster- und Politiktour. Thema war eigentlich gänzlich die Europäische Union, deren Geschichte, der Euro usw.; und natürlich das wichtigste: Die Stellung Großbritanniens zu den einzelnen Themen. Sehr interessant. Danach noch bis spät im College gesessen, an der Präsentationsvorbereitung gesessen und im Internet rumschlawenzt. Daheim gab es lecker Omelett. Mrs Cann und ich haben uns dann relativ ausführlich über DAS Ereignis der letzten 48 Stunden unterhalten: Barack Obama ist vereidigt worden. Time to kick some´ ass! Freut mich natürlich ungemein. Hab mir gleich ne Zeitung gekauft, als Souvenir. Sehr interessant auch, wie das Thema hier in UK behandelt und aufgegriffen wird. Besonders natürlich, wenn man das Glück hat, jemand Schwarzen dazu zu hören. Die Berichterstattung in allen Zeitungen hierzu ist absolut unglaublich. Man stelle sich die Bildzeitung vor (die hier übrigens doppelt so dick ist), nur gefüllt mit dem Thema der Vereidigung von Obama. So geht das schon seit ein paar Tagen. Abends hieß es dann wieder: "The Stage is yours" und das "Valentine" wurde karaokemäßig wieder vollkommen auf den Kopf gestellt. Herr Steffen S. verbrachte leider seinen letzten Abend mit uns, Frau Christine S. (Schweiger) "feierte" ihren "Einstand". Louise sang "Stand by me", Maickäl sang "Eye of the Tiger" ziemlich schräg aber dafür mit umso mehr selfesteem. Das Entertainment-Duo Seppi und Daniel brachten "Don´t stop me now" von Queen zum Besten. Wollten eigentlich die komplette "Bohemian Rapsody" singen, hatten Sie aber nicht. Zeitig wieder zurück (die U-Bahnen fahren auch irgendwann nicht mehr).
Day 10
Dienstag war schulisch nicht sonderlich aufregend. Sollten uns halt dann halt doch langsam an die Examensvorbereitung und Oral-Presentations machen. Ja ja. Schon gut. Läuft. Hingefiebert wurde dennoch nur auf Abend. Im "Fancy Dress"(Anzug halt), wie meine Gastmutti es schmunzelnd nannte, ging es mit den fast allen anderen auch chic-gemachten Partypeopln ins Lyceum Theatre nähe Trafalagar Square. "The Lion King" war DIE Show! Nettes Theater, absolute Spitzenmusik, super Show, tollste und kreativste Kostüme( Kunstwerke) wie innovativste und tricky Bühnenausstattung und Bühnenbilder. Mehr als nur zu empfehlen. Ein toller Abend.




Chapter No XVII

Day 9
Der Dockland-Halbmarathon. Treffpunkt morgens am College. Leicht verspätet obwohl früh aus dem Haus - Dicke U-Bahnverspätungen auf dem Weg. Schwer Schnaufend wie immer im Loft angekommen, erwartet uns Alan Cooper, auf den wir uns schon alle freuen sollten (lt. Allen anderen Lehrern bis jetzt.). Mr. Cooper - ein echter Londoner. Ist das gut oder schlecht?! War etwas grimmig am ersten Tag. Und das hielt an. Nach einer Einführung über die Dockland-Area von London machten wir uns auch schon im Affentempo zur U-Bahn-Station Old Street. Mr. Cooper, inzwischen mit einem Müllmann-anmutenden-sackartigen-Neon-Parka überschmissen, fährt mit uns zur Station Tower Hill, wofür wir 2 mal umsteigen mussten. Die Kinnlade fiel dann, als wir zwischendrin an der Station Liverpool Street anhielten; denn die ist die nächstgelegende U-Bahnstation nahe des College. Also schon etwaige Stationen umsonst gefahren. Hallo?! So ein Seppl. Als wir dann endlich angekommen waren, ging es nach einem Abstecher zu den römischen Mauern hinunter zur Tower Bridge. Und das wieder im Affenzahn. Nachdem er uns zwar anfangs schon erklärt hatte, dass er uns erst was erzählt wenn wir (mal) stehenbleiben und wir dann Fotos machen können, gab es aber schon dort den ersten "Anschiss" den ich leider auch nicht anhören konnte, da ich Fotos während seines Vortrages gemacht habe. Hehe. Nun ja, aber er ist echt gerannt wie ein Delphin. Hat zwar auch gesagt, dass wir heute einen weiten Weg haben, aber trotzdem. Wenn es ne Stunde länger gedauert hätte, wär es uns nun auch egal gewesen. Wie auch immer. Grimmig wie er dann war, ging es eigentlich nun noch schneller voran, um uns das Foto machen gänzlich zu vermiesen?! Zumindest vermittelte dies fast den Eindruck. Nun denn. Die Tour selber ging, wie eben schon erwähnt, von der Tower Bridge los. Dann ging es, am Anfang meistens, direkt an der Themse entlang, zu versteckten Bonzenhafen in der City und den beinahe zahllosen alten Warenhäusern die an der Themse stehen. Zahlreiche Erklärungen zu Bau- und Nutzungsentwicklung der alten Umschlagplätze, Docks und Wharfs(Werften, aber nicht wie die Bootsbauhallen sondern eben diese Warenhäuser). Eigentlich alles sehr interessant. Aber nach einigen Kilometern gab es nichts mehr neues zu sehen. Irgendwie sieht dann alles gleich aus. Und ist es auch. Highlight bei Kilometer 8 war dann die Cable Street, die ein doch sehr interessantes geschichtliches Ereignis Londons behütet. "Die Schlacht der Cable Street (Cable Street Riot)" in der der Naziführer Englands, Mr. Mosley, gemeint hatte durch ein Judenviertel mit seinen hunderten Polizeieskorten zu marschieren ohne dass ihm was passiert. Hätte ja auch klappen können, aber die 200.000 Londoner Juden, Kommunisten, Antifaschisten und welche sonst noch Groll hegten und welche alle sich an diesem Tag dort eingefunden hatte fanden diesen Typen einfach nicht symphatisch und es wurde kräftig aufgemischt.
Ein paar Kilometer weiter dann endlich U-Bahn fahren. Doch nicht mit irgendeiner, sondern mit der einzig fahrerlosen "U"-Bahn Londons. Sie heisst auch nicht Underground, wie alle anderen, sondern DLR - Dockland Light Railway. Der ganze Stolz des britischen Transportsystems. Gerade für die olympischen Spiele 2012 wird diese umfassend ausgebaut und erweitert. Was bei den anderen Underground-Linien auch "versucht" wird. Denn eine der wichtigsten Entscheidungen, warum der Bürgermeister Londons die Spiele überhaupt wollte, war, nach 30 Jahren endlich mal richtig Kohle in das Verkehrsnetz zu stecken. Okay. Zurück zur Tour. Im Wolkenkratzerviertel der Docklands, mit z. B. UK´s höchstem Gebäude, Canada Square 1. Abgefahren! Alles sehr Business. Und mit viel Wasser drumrum. Quasi ein Wolkenkratzer-Venedig. Aber durch das Gerenne war auch dort die Zeit viel zu kurz. Hat aber trotzdem mächtig Eindruck gemacht. Weiter ging es eine Station wieder Richtung Themse. Dort ging es durch Londons einzigen Fußgängertunnel unter Themse. Mit einem holzverkleideten und einem unfreundlichen Fahrstuhl"wächter" ausgestatteten Fahrstuhl ging es dann runter. Der Tunnel war auch nicht gerade kurz. Auf der anderen Seite war der offizielle Teil zwar beendet, gemeinsam ging es aber erst mal in ein chinesisches Nudelhaus. Dort leckaschmecka Nudeln mit Huhn gespachtelt. Im Anschluss dann, vor allem für alle Laufbegeisterten, ging es in Greenwich (sprich "Griinitsch", kein w!), bei der man am anderen Ende vom Tunnel herauskommt zu einem der Weltkulturerbestätten Londons - als der wäre: Der Nullmeridian im Greenwich-Park am Roya Research Observatory. Auf dem Weg dorthin den einzigen Londoner Snowboardshop gefunden und gleich mal reingeschneit. Der ziemlich geschmeide Typ vom Dienst dort war voll begeistert, richtige Snowboarder aus den richtigen Alpen begrüßen zu können. Ein paar Sticker eingepackt und weiter gings. Im Park haben wir, mal wieder, Eichhörnchen gefunden, die es auch gleich mit m&m´s zu umschmeicheln gab. Daniel hat immer was dabei. Was für ne Show. Beim zahlreichen Fotosmachen vom Aussichtspunkt am Observatory mit herrlichster Aussicht zu den Docklands bis zur Foster-Gurke in der City of London, bekam man auch einfach mal die Vorstellung der Dimensionen Londons. Auch den Millenium-Dome, quasi die Olympiahalle Londons, konnte man nun auch mal von näherem sehen. Schnell noch in die kostenlose Ausstellung des Observatorys und dann aber auch die letzten Kraftreserven mobilsiert um den
einstündigen U-Bahntrip heim nach South Woodford anzutreten. Dockland-Halbmarathon fragt Ihr euch?! Nun denn. Die Strecke haben wir technisch nachweisbar abgelaufen, die Greenwichbesucher wahrscheinlich sogar noch mehr. Aber, jeder Schritt hat sich gelohnt um wieder einen weiteren Teil dieser groß(artig)en Metropole entdeckt zu haben.
Denkt man, der Tag war gelaufen, der irrt. Abends wollte ein Teil der Gruppe, mir inklusive, ins Kino. Doch der dieser Abend ging dann auch als sinnlosest vertrödelter Abend in die Geschichte dieses Trips ein. Nachdem viele keine 9,80 Pfd. Für Kino ausgeben wollten, das alternative Gruppenereignis Bowling überraschenderweise auch nicht wahrgenommen werden wollte, vergnügte sich dann der unkonstruktive Part der Truppe in die Spiel- und Automatenhalle des Entertainment-Zentrums am Picadilly Circus. Nach diesem Beschäftigungsdesaster, gab einem der doch ziemlich irritierende Feueralarm bei McDonalds den Rest. Schnell heim und diesen Zeitverschwendung vergessen.


1/21/2009

Chapter No XVI

Day 8
Wochenende Zweiter Teil. Start: Chamden Market. Szeneviertel im Westend. Rock, Punk, Gothic und alles andere Verrückte sammelt und trifft sich hier an der Straße. Viele Ramschläden in der wir schon einmal Sachen ausgesucht haben, die wir, denn wir kommen nächsten Sonntag defintiv nochmal hierher(!), dann auch kaufen werden, da wir nur notdürftig Kohle mitgenommen haben (Seppi und i halt). Also: Chamden rocks! Aber luschtige Sonnenbrillen habe wir schon noch mitgenommen, denn es gab wieder Sonne pur, auch wenn es doch kühler war als gestern. Lecker Fish and Chips gensnackt (2x mal hintereinander .. Jetzt aber Schluss) und dann aber mit der beinahe vollständigen Gruppe ins Grüne.
Hyde Park. Speakers` Corner. Speakers` Corner ist ein Versammlungsplatz am nordöstlichen Ende des Hyde Park in unmittelbarer Nachbarschaft zum Marble Arch. Seit 1872 kann hier jeder ohne Anmeldung einen Vortrag zu einem beliebigen Thema halten und auf diesem Weg die Vorübergehenden um sich versammeln. Was auch ausgiebig getan wird. Einzige Regel: Die Queen und die königliche Familie dürfen nicht Inhalt einer Rede sein. Früher standen hier in der Nähe die Galgen, woher der Name dann auch entstanden ist, denn hier durften die Verurteilten vor Ihrer Hinrichtung mit einer „last dying speech“ noch ein letztes Mal das Wort ergreifen. An diesem Samstag allerdings gab es aber einen eher beängstigenden Empfang. Hunderte Muslime protestierten unter gewaltproklamierenden Reden und unter massiven Polizeieinsatz gegen den Gaza-Krieg. Die "Organisation" "Children of Gaza" die diese Aktion angezettelt hat an alles gedacht. Schilder, Kinder mit Schildern auf der Bühne, Straßensperrung mit lautstarken Protestmarsch nach der Kundgebung, Gebetsteppiche und "Glaubensausübunginfrastruktur"(McDonalds war gegenüber, wo sich die Moslems wegen der Gebete Hände, Füße und Kopf gewaschen haben). Sind dann weiter in den Hyde Park. Die normalen Speaker´s Corner People die gewöhnlich auf dem Platz ihre Reden schwingen , fanden Ihre Zuhörer dennoch ein Stück weiter. Interessante Prediger, Hirnverbrannte als auch Spinner sowie auch einen netten Kerl. Stuart. Stand da mit einem Schild "Free Hugs". Also gleich ein bisschen Liebe für den noch langen Tag geholt. War ganz cool. Haben dann noch so über die anderen Redenschwinger geklascht und ein wenig Small-Talk gehalten. Dann aber auch direkt und mal ohne Unterbrechung durch den Park durch. Im Sommer muss dieser wohl noch schöner sein. Heute war halt eher Herbststimmung. Sehr Poetisch. Vorbei an den protzigen Parktoren und wieder irgendwelchen Memorial-Bauten, die hier auch wie Sand am Meer stehen. Swusch! Da isser: Der Buckingham Palace. Wie aus dem Bilderbuch und so gut wie keine anderen Besucher. Frei Foto-Bahn! Gruppenfoto gemacht, nach der Lissi gerufen und Sonne am Queen-Victoria-Memorial (ja, schon wieder eins) genossen. Von hier ging es weiter zu Fuß Richtung Thames (sprich "Tämmß"). Auf dem Weg dann Oma in Garmisch angerufen, denn dort erwischte ich dann mal neben Oma und Opa auch die Mama. Kaum aufgelegt und die Digi-Cam wieder gefechtsbereit gemacht, leuchtet auch schon durch die Häuserfassaden einer der Londoner Bautenikonen hindurch! Ihr kennt ihn alle: Mit einer Größe von 96, 3 m.. Der Uhrenturm von Westminster! Nicht Big Ben! Denn so heisst eigentlich nur die größte und schwerste Glocke die im Turm als eine von fünfen hängt.
Von weitem noch putzig anzusehen , gleichzeitig aber schon erahnend - wenn du davor stehst bist du baff. So groß! Und dennoch mit sehr filligraner, gotischer Außenfassade. Am Westminster/ und -Abbey nicht vorbei gekommen, da wir da ja nächste Woche eine Extraführung bekommen. Dennoch, das Areal war goldgebadet. Weiter zum Schiff, denn laufen wollte/konnte bald niemand mehr. GPS gestützte Daten zeigten 15,6 Kilometer an; ohne Treppen oder Höhenmeter. Mit der City Cruises die fast ausschließlich alleine auf der Themse unterwegs ist, im Schneckentempo vorbei am London Eye, dem Außenministerium, dem MI6 Hauptgebäude (@Mama: "Die Welt ist nicht genug"!), den unzähligen Brücken und dem hässlichsten Theaterbau der Welt. Whatever. Da wir schon öfters an vielen Gebäuden entlang der Themse unterwegs waren, kannten wir einen Teil schon beinahe auswendig. Aber das schöne Wetter hat diesen Nachmittag doch noch sehr lohnenswert ausklingen lassen. Tower Bridge war dann auch schon wieder Ende im Gelände. Abends dann ins George, South Woodford. War diesmal auch da. Denn Frau Schweiger ist heute angekommen und wir hofften dann doch, dass sie uns beehren würde, den ihren ersten Abend mit uns zu verbringen. Pustekuchen. Leider nicht. Aus dem Abend wurde dann ein Witzeabend. Bei Fosters und Vodka-Bull gab es dann heiteres: Von Blondinen, Frauen, Chuck Norris nur ein bisschen. Haha. Soweit so gut.







Chapter No XV

Day 7
Wochenende. Ausschlafen war nur begrenzt, denn wir wollten noch vor diesen (vor allem osteuropäischen?!) Touristen an einem der wochenendlichen Hot-Spots London sein: Notting Hill. Portobello Road. Portobello Market. Ein im fast krassen Verhältnis zum Londoner Osten geradezu idyllischer Flecken Vorzeigeviertel. Vor allem unter Sonnenschein. Denn den gab es den ganzen Tag umsonst dazu. Putzige Geschäfte, sowie der Markt boten antike Antiquitäten, trödelnen Trödel, kuriose Kuriositäten, schrottigen Schrott (Hakenkreuznadeln/-Orden) und natürlich allen anderen Blödsinn den Touristen kaufen (wir sind ja keine Touristen sondern Studenten!). Bei noch frischen Temperaturen ab in die Tube und ab zur London Bridge. Da waren wir ja nun schon öfters. Also, Brücke runter, vorbei an Southwark Cathedral und ab in den Borough-/Green Market in wir die Woche ja bereits waren - allerdings wo nichts los war. Am Wochenende dagegen: Der Melting Pot! Ein wuselndes Getümmel voller Leben und Gerüche. Also, die ganze Woche schon das Fish&Chips-Essen aufgespart um ja nicht irgendeinen Scheiss essen zu müssen und nun aber: Butter bei de Fische! Gesucht - Gefunden. Endlich ein Stand der nichts anderes macht. Viele Stände machen einfach alles, und dadurch nicht wirklich gut. Also, wunderbarer leckeren Fish gehabt. War zwar nicht billig, die Portion dafür aber XXL! Der reinste Kampf. Dann aber ab Richtung Tower Bridge, immer der Themse entlang. Tower Bridge sieht nett aus. Nicht allzu spektakulär, aber nett. Also alles Drumherumgerede ist eher übertrieben.. Zuckerbäckerbauweise… so ein Quatsch. Nun ja, dann aber zum eigentlichen Höhepunkt (wie die Royals und Adelsverliebten wohl meinen); denn es ist Tower-Tag! Nette Burg, doch interessante Geschichten . Netter Tower, nette Klunker, nette Beefeaters, nette Raben, nette Kanonen, nette Kerker. Und das zum Glück ermäßigt. Denn 25Pfd. Eintritt für Normalsterbliche wäre mir persönlich fast zu teuer gewesen. Da es in London verdammt früh zu dämmern beginnt, waren wir beim Tower auch relativ schnell durch. Dann noch ab in die City gedüst. Wollten, weil wir natürlich so schlau sind, verschiedenste Abkürzungen kombinieren um möglichst viele Ziele anzusteuern. Hat voll daneben gehauen, weil wir eine einzige Straße falsch gegangen sind und damit der Abend eigentlich vorbei war. Also die meisten unserer kleineren Gruppe möglichst schnell zur nächsten U-Bahn-Station. Ich und Sebastian (Ich mit Mega-Klo-Drang) dann doch durchgeschlagen, und eine der geilsten Shoppingmeilen entdeckt. Barnaby Street. Allerdings sehr abgekürzt genossen, denn ich musste ja schon länger aufs Klo, und in London gibt es einfach keine! Aaaah. Also, schnell noch einen Stromadapter gekauft (meinen mitgebrachten habe ich im College vergessen und wäre ja vor Montag nicht mehr drangekommen) und so schnell wie möglich heim. Tschö mit ö und bis speter Peter im George, South Woodford. Abschließend: Den Abend habe ich geschwänzt, im Nachhinein wohl wirklich nichts verpasst und früh zu Bett. Grüze.

Chapter No XIV

Day 6
Freitag war jetzt nicht besonderes aufregend. Liegt wohl am bevorstehenden Wochenende. Hatten aber mit "Eddie", unseren fünften Lehrer, trotzdem viel Laune. Authentisch erklärt und interaktiv ging es dann eigentlich den ganzen Schultag um Business and Company Organisation.Definitiv erwähnenswert sind noch meine heutigen Internetcrashs die mich echt zur Weißglut getrieben haben. Ich kann so nicht arbeiten! Keine Ahnung woran es liegt, vielleicht am 5. Stock, oder mein Laptop spricht nur deutsch. I don´t know. Hoff des wird wieder normal. Danach wollten wir noch inne Stadt, Das Tagesziel war eh nicht der Nachmittag, sondern der Abend. Von der Station Tower Hill (Da wo halt der Tower ist) ging es von den ältesten Überresten römischer Mauern auf die Spuren von "Jack The Ripper". Eine sehr interessante und mal etwas andere Thementour. Die Mädels hat es dann doch ein wenig gegruselt und als bei der letzten Station auch noch "Blut" am Boden war, machte man sich doch seine Gedanken. Hehe. Nun denn ging es in einen coolen Pub im Geschäftsviertel …. . Die "Traders Bar" war nicht nur musikalisch ein Hit, sondern haben auch auf "Verlangen" des Chefs hinter dem Tresen posieren dürfen und Getränke frei, bzw. billiger bekommen. Auf Clubbing und darin mit einschließenden Durchmachen hatte ich keine Lust und bin auch ab inne Heia.

1/16/2009

Chapter No XIII

Day 5
Harter Schultag. Viel Stoff. Für uns Garmischer zum Glück kein völlig fremdes Sachgebiet: „Marketing, Advertisment.." und alles was mit dranhängt - Den ganzen Tag. Nun denn. Dafür ist Anna (eine weitere Lehrerin" sehr nett, wie zumindest Sebastian und Ich finden. Auflockerungen gab es wieder zuhauf, denn wir zwei, die Bommelmützenträger on duty, machten gleich klar: „Don´t mess with the Bommel“. Auch Marken waren natürlich ein Thema und so wurden vor allem deutsche Automarken, die Barbiepuppe und „Laptop und Lederhose (eher unbekannt da drüben) ordentlich durch den Kakao gezogen.
Zum Schulalltag mal selber: Unterrichtsbeginn ist eigentlich erst 09.30h. Lunch um 12.45h. Während dem Lunch machen wir sämtliche Kaffeebars, Sandwichbuden und Subwaystationen unsicher. So Supermarktmäßig ist hier nicht so einfach, vor allem hier in der City. Preislich geht es gerade noch, aber die Menge machts. Sebastian und ich versuchen dann ab und zu die Gegend zu erkunden. Zeit für das Internet ist wenig. Bleiben dann wenn möglich noch länger da. Dennoch werden die Breaks gerne für Foto – und Dateitauscherei genutzt. Gleich mal ein kostenloses Microsoft-Office 2007-Paket abstauben können. @OpenOffice: Tschö mit ö! Nun: Ganz anderes Thema. Themen. Ja, ein paar Tatsachen, die hier mal gesagt werden können, die während dem nun alltäglichen Treiben beobachtet werden konnten. Londoner sind nicht weniger hektisch als andere Völkchen. Dafür aber umso bereichert an modischen Bewusstsein. Also, ich schätze, allenfalls Paris kann da noch weiter vorne liegen. Besonders im Trend liegen, im bis jetzt relativ warmen Londoner „Winter“, Strumpfhosen (Bei den Frauen!),.. Kombiniert. Mit allem was möglich ist, aber meistens in einem ansprechenden Rahmen. Die Männer eher klassisch. Eigentlich langweilig. Abwechslung hier bringen nur die verschiedenen Hautfarben, die hier sehr zahlreich sind. Langsam gewöhnt man sich auch an das Rechts schauen. Aber verstehen will und kann man es vernunftsgemäß einfach nicht verstehen. Nun denn. Dieser Tag ist der erste Tag ohne Spätnachmittag und Abendprogramm. Bildbearbeitung, Chillen und Schlafen bestimmten diese Zeit der Rekreation. Wochenendplanung liegt in vollen Zügen! Apropo Internet und Blog. Neben der Tatsache, leider nur wenig Zeit mit schreiben verbringen zu können, kann es sein, manche Blogeinträge über die Woche nicht lesbar waren oder gar nicht angezeigt werden konnten. Hoffe, das Problem jetzt gefunden zu
haben und wünsche auch nun den „Benachteiligten“ viel Freude am Lesen!
Pfiats Eich!

Hier noch ein paar Bilder über, vom und mit dem College:



Chapter No XII

Day 4
Fast verschlafen. Wieder ohne Frühstück aus dem Haus. Grrr. Nun denn. Ein paar aus der Gruppe wohnen ebenso in South Woodford, und so gibt es täglich kollektives Pendeln zur Liverpool Station. Ach ja, auf dem Hinweg erzählten dann einige aus den anderen Gastfamilienvierteln, dass Herr Graf und andere auf dem gestrigen Heimweg von einem vorbeifahrenden Auto mit rohen Eiern beworfen wurden. Langsam fragen sich doch einige.. „Wo sind wir hier bloß gelandet“. Zumindest die „Opfer“. Egal, also nach/mit dem, fast schon obligatorischen, Cappo vom Subway und Cookie ab in den 5.! Ron machte uns sogleich mit dem Thema „Media in the UK“ vertraut und so wurden zum Einstieg beispielsweise Große Tagungszeitungen untereinander und mit Deutschen verglichen. Auch alle anderen Mediadaten und deren Bedeutung wurden beinahe heiß diskutiert. Nach der Lunch-Time gab es eine kurze Übersicht in die Financial Districts of London und starteten zur Nachmittagsexkursion am „Borough – und Green Market“ in die City of London, die ja sogar auf einen eigenen Verwaltungsapparat sowie einer eigenen Polizei und einem Bürgermeister besteht. Viele interessante Geschichten, Hintergründe und Zusammenhänge über die City of London, vor allem natürlich das Geschäftsviertel betreffend (Westminster und Co. Gibt es separat). An der Themse entlang mit Blick von der Londonbridge zu Towerbridge mit Fregatte. Viele Neue und Alte Architektur trifft hier aufeinander, harmoniert aber eigentlich auch sehr gut. Abschluss war dann DER Zapfen, einer der berühmtesten Wolkenkratzer in London (erbaut von Norman Foster) und der Juwelier-Verkaufspalast „Royal Exchange“ (Fotos machen strengstens verboten!) Haben außerdem des öfteren an dem Tag die Bayernflagge hissen können. Nach 3 erfolglosen Versuchen, ebenso wie Katharina, an verschiedenen ATMs (Geldautomaten) Cash zu bekommen, hatten wir im Finanzviertel bei der HSBC endlich erfolgt, nachdem wir schon mit Schlimmeren gerechnet hatten und schon alternative Geldbeschaffungsmethoden überlegten.Das Abendprogramm (ja, kein Ruheabend bis jetzt) bestand aus einer der wohl gewöhnlichsten und normalsten Mittwochabendbeschäftigungen des Londoners. Karaokiiiiii! Haben uns, das erste Mal ohne den Lehrkörper auf den Weg nach Wanstead gemacht, wo wir die einladene Karaoke- und Sportsbar „The Valentine“ aufsuchten die uns bereits für diese Zwecke empfohlen wurde. Nach dem dann bereits Louise und Julia die Bühne nach einiger Wartezeit gestürmt haben, schafften es Sebastian und Ich gerade noch rechtzeitig vor Schluss eine Wahnsinnsperformance von Eagle-Eye-Cherrys „Save Tonight“. Die Menge hat getobt. Geiler Abend. Nächsten Mittwoch wieder.