1/16/2009

Chapter No X

Day 2
Der Luxus Schlaf wurde am ersten Tag gleich mit dem Frühstück bezahlt, denn es galt pünktlich zur Underground zu kommen um gemeinsam den morgendlichen Weg alsbald auch im Schlaf finden zu können.
Das European College for Business and Management (kurz ECBM) in der Great Eastern Street (googlemaps: "69-71 Great Eastern Street, London EC2A 3HU" ) ist 5 Gehminuten von der Underground station (Andergrauntstäischän) „Liverpool Street“ entfernt und der tägliche Schulweg führt gleich mal durch eines der geschäftigen Geschäftsviertel. Das Haus selber – von außen relativ unscheinbar (virtuelle Hausführung folgt). Drinnen ist es eigentlich ganz gemütlich, eine fast schon familiäre Atmosphäre – aber eben nur fast. Außer uns ist nur eine andere Gruppe da. Unser „Panorama-Loft“ befindet sich im 5th Floor (also beginnend mit Erdgeschoss ≠ 1st floor). Das spart nicht nur das tägliche Workout, sondern ermöglicht uns auch einen 270°Grad-Panoramablick bis zum etwas entfernten neuen Geschäftsviertel Doglands, Canary Warft. Dieses pulsierende Kleinod (mit Londons höchstem Wolkenkratzer und einziger automatischer U-Bahn) werden wir in einer Exkursion am nächsten Montag entdecken. Zurück zum Loft: Neben der Tatsache, im ganzen College W-lan Netz genießen zu können, sitze ich außerdem mit mir sehr angenehmen Personen zusammen: Sebastian (blonde Schneebrettsau aus Waal), Julia F. (Prinzessin auf der Ecke) und Louise (von der hab ich ja schon geschrieben!). In der aufgestellten U-Form thront das vom College zur Verfügung gestellte Plastiknamensschild im unteren rechten Eck. Denn da, sitz ich. Perfekt. Sieht sowieso voll Business aus, da fast alle ihre Notebooks dabei haben. Was für ein Bild. Die gestrige erste „Oral Presentation“ bei der die eigene Firma vorgestellt werden sollte, lief ausgesprochen gut – ich durfte natürlich als letzter ran und musste die anderen alle ausharren. Aber im Vergleich hatte ich eine doch wohl sehr ansprechende und interessante Präsentation. Hab wahrscheinlich nur ein wenig zu schnell gesprochen – für einige Mitstreiter zumindest – eine unserer Lehrerinnen dagegen, Susan, hat gestrahlt. Haha. Vor den Präsen gab es erstmal Infos en masse. Eigentlich drehte sich der erste Tag eigentlich nur um Informationen. Zu den ganzen Prüfungen, deren Inhalte, Abläufe, Unterricht, Exkursionen, zum Haus... Nach einem abschließenden nett gemeinten, „Wer wird Millionär“-aufgemachten, Quiz musste sich das meinige Team der „Royal Guards“ mit einem 2. Platz begnügen. Aber dafür wusste auch niemand außer mir, dass London 2 Bürgermeister hat und warum. Woher der Daniel das denn schon wieder weiß. Haben dann eine Stunde früher aus bekommen. Die hätte eigentlich Computerarbeit und Referatsvorbereitungen gedient, aber diese sollte wir nutzen, London zu entdecken und uns den Massen zu ergeben, auf dass wir uns so schnell wie möglich „londonesisch“ fühlen, wie eine meiner Mitstreiterinnen immer sagt. Soviel einfach mal zum College und dem „ersten Schultag“.
Sind dann mal gleich zum Oxford Circus gefahren, dem Stachus vom London. Sehr geil, sind aber wohl in die falsche Richtung gelaufen. Wollten vor allem auch mal in die Seitenstraßen schauen kamen dann aber auf die eigentlich glorreiche Idee mal einfach in nen Doppelstockbus zu steigen und eine Rundfahrt zu machen. Davon abgesehen, dass das Londoner Bussystem um Längen beschissener ist als U-Bahn zu fahren, haben wir 20 Minuten gebraucht, um überhaupt in einen einsteigen zu können. Gleich mal in irgendwo hingefahren, konnten dann auch nichts sehen, denn es wurde dann doch schnell dunkel und die Scheiben waren beschlagen. Irgendwo im Westen ausgestiegen, wo wir eine U-Bahn-Station der Central-Line vermuteten. Vorher noch den nächsten Supermarkt gestürmt. Dann nichts wie heim. Abends ging es wieder in einen Pub: „The Georg“ (diesmal nicht der Drachentöter, geht glaube ich eher auf King Georg zurück). Im Gegensatz zum anderen gab es wirklich gute Musik, dafür aber Assi-Bier. Netter Abend, aber das Unterwegs sein macht müde. Ab in die Heia
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