11/30/2008

Chapter No IV

quando tandem proficiscimus - wann geht die Reise endlich los??
Ja, das nun schon dritte, und damit vorletzte, Vorbereitungstreffen liegt hinter uns. Es war keinen Deut besser als der letzte Abend. Langsam fragt man sich, wo da der Sinn und Zweck liegt. Einen Zweck, und da bin ich mir sicher, gibt es nicht. Wenigstens entschädigt die Anwesenheit meiner - unser neugefundenen Bekanntschaften. Saß wieder bei Sabrina und Louise. Und als sich bei der Gruppenarbeit dann noch einer weiterer Teil dazugesellte, ließen die ersten ironischen und manch spitze Bemerkungen und Lacher nicht lange auf sich warten. Wie schön, Leute lachen über meine "Witze". Das fängt ja schon mal nicht schlecht an. Leider wurde nicht soviel diskutiert wie beim letzten Mal, wo sich schon der Charakter so mancher ausmachen hat lassen. Vor allem wenn herauskommt, dass die Person anders tickt als man denkt.
Nun denn. Werde alsbald versuchen, parallel zu unserer Community-Plattform eine Lokalisten-Gruppe zu starten um den persönlichen Austausch schon der Reise anzukurbeln. Bin ja zwar generell gegen Gruppenbildung, aber mit manchen kann man, mit anderen nicht. Und wenn man schon weiss, mit wem man sich unterhalten kann, und mit wem man auch im Alltag sowieso kein Wort wechseln würde, dann erspart das doch bestimmt so manche Spannungen.
Überlege außerdem nun schon eine Weile, das Taschenproblem zu lösen. 3 Wochen.. Ich brauch ne große Tasche! Beim nächsten Treffen bekommen wir unsere Gastfamilien zugeteilt. Da fiebert nun wirklich jeder drauf. Wer mit wem, wenn man mit wem, in welchem Stadtteil, ungefähre Verhältnisse, Duzen/Siezen.... Ja, richtig gehört, denn wir müssen uns schon vorher mit denen kurzschließen wegen Anreise und so.
Positiv zu vermelden, .. durch die Schnelligkeit meiner Arbeitsgruppe, konnten wir uns die Votragsthemen für die Abschlusspräsentation als erster raussuchen und habe promt eines der in der Auswahl stehenden Themen zugeteilt bekommen. - Tourismus in London. Und alles was dazu gehört. Wird doch etwas länger gehen, aber wenigstens bringt mir die Thematik selbst was. Auch der Rest scheint mit den Zuteilungen relativ zufrieden zu sein. Selbstverständlich dürften wir auch ein eigenes Thema wählen, aber da einem da ums Verrecken nichts einfällt und es bestimmten Voraussetzungen unterliegt, war Diese Idee gleich abgehakt.
Nun denn, Das nächste Treffen ist am 17.12. Bis dahin noch Hausi machen (Translation, Themenvorbereitung, Kursmaterial bearbeiten..) und dann ist ja eigentlich auch schon Weihnachten. Und in quasi 2 Monaten bin ich schon wieder daheim! Hört hört!
Recht herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.

11/20/2008

Chapter No III

prodigentia et declamatio - Verschwendung und leeres Gerede.
ja, die liebe Verschwendung. Besonders wenn es um die eigene Lebenszeit geht. So geschehen beim nunmehr zweiten Vorbereitungstreffen für London. Schon wegen der Kopfschmerzen und der Übelkeit, die schon seit zwei Tagen anhalten, So wäre es einem sowieso schon lieber gewesen nicht hinzufahren. Und dann das: Sechs von 22 der Hanseln war ned da. Super, als ob die ahnten, dass es nicht lohnt zu kommen. Den Abend als Vorlese-Abend zu bezeichnen wäre vielleicht übertrieben, aber mehr wurde jetzt eigentlich auch nicht gemacht. Hoffentlich macht sich das auf dem College nicht bemerkbar, nur weil wir hier zum Trödeln angehalten wurden. Dafür bekommt man(n) langsam aber eine ungefähre Vorstellung wie welche Leute drauf sind. Erstaunlich dass es Leute gibt, genauer gesagt einen, der beim ersten Eindruck letztes Mal noch sehr nett und vernünftig erschien, der die Briten anscheinend schon einmal gar nicht mag und weder die Kultur, Geschichte noch Politik und Darstellung schätzen, akzeptieren oder tolerieren kann/will. Und nur am Klugscheißen. Zum Glück noch rechtzeitig entschärft. Mal sehen wie sich das entwickelt.
Nachdem ich das letzte Mal das Vergnügen hatte Anja und Sabrina näher kennenlernen zu können, gab es nun wieder eine Bankerin kennenzulernen. Louise. Sehr nett. und sie lacht gern. Gab in der Gruppe dann gleich eine lebhafte Debatte über Geldwechsel. Obwohl keiner wusste, wie wann und wo man besten wechseln sollte, wollte trotzdem jeder was sagen und seinen Senf dazuzugeben. Nun denn. Der Appell des Abends war dann wohl, dass wir möglichst viel und relativ detailliert über London als Weltstadt, Wirtschaftsstandort und kulturellem "melting-pot"(= Schmelztiegel - also quasi wie der Ruhrpott, nur statt Schalke, Borussia und Kölle,... Kultur eben!) Bescheid wissen sollten. Somit bis nächsten Donnerstag; zum nächsten Abend. Vielleicht dürfen wir ja per Videokonderenz zuschalten, denn für so ne Pleite 3Std. fahren?! Ne.